Werk-Schließung bei Karlsruhe – Bosch streicht fast 1.000 Stellen

Drei Flaggen des Unternehmens Bosch flattern im Wind an drei Fahnenmasten. Im Hintergrund stehen mehrere große Bäume. Es ist anscheinend ein schöner, sonniger Tag, denn der Himmel ist strahlend blau.
Symbolbild © imago/Schöning

Die Krise greift um sich und fordert weitere Opfer. Bei Karlsruhe droht nun die Schließung eines wichtigen Werks – Bosch streicht hier fast 1.000 Stellen. Für die gesamte Region und die vielen Menschen, die dort arbeiten, ist das ein harter Schlag.

Bosch ist eines der größten Unternehmen Deutschlands und von enormer Bedeutung für Baden-Württemberg und die Region Karlsruhe. Nun muss Bosch sparen und will deshalb im Rahmen einer Werksschließung fast 1.000 Stellen streichen.

Deutsches Werk von Bosch muss schließen – 1.000 Stellen sind betroffen

Die Wirtschaft und Industrie befinden sich in einem Wandlungsprozess. Die Konkurrenz auf dem globalen und europäischen Markt wird immer härter, weshalb es für Unternehmen mit Sitz in Deutschland immer schwieriger wird, sich durchzusetzen. Ein Grund sind die hohen Kosten hierzulande sowie die äußerst umständliche Bürokratie.

Nun muss einer der größten Konzerne Deutschlands den Rotstift ansetzen: Eine Tochter von Bosch, die BSH Hausgeräte GmbH, will fast 1.000 Stellen streichen. Eine Hiobsbotschaft, die in einer offiziellen Mitteilung der Belegschaft bekannt gegeben wurde. In diesem Zusammenhang ist auch die Schließung eines Werks bei Karlsruhe geplant.

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2028 ist Schluss: Keine Zukunft für das Werk in der Karlsruher Region

Bosch ist ein international tätiges Unternehmen mit zahlreichen verschiedenen Sparten. So produziert beispielsweise das Werk in Bretten, das im Landkreis Karlsruhe liegt, Haushaltsgeräte. Doch damit ist es wohl bald vorbei, denn die BSH Hausgeräte GmbH möchte das Werk schließen. In drei Jahren soll hier das letzte Gerät vom Band gehen.

Bosch plant, die in Bretten produzierten Dunstabzugshauben und Herde in anderen Werken innerhalb der EU herzustellen. Daher sollen die Logistik und die Produktion in Bretten bis zum Jahr 2028 auslaufen. Ein Fortbestand ist nicht mehr geplant. In Bretten sind fast 1.000 Mitarbeiter beschäftigt – konkret sind 980 Stellen betroffen. Das ist ein harter Schlag für die gesamte Region. Doch Bosch lässt seine Belegschaft nicht im Regen stehen. Laut der Ankündigung der Werk-Schließung möchte man frühzeitig Gespräche führen. So lautet das Ziel, eine sozialverträgliche Lösung mit jedem Mitarbeiter zu finden. Wie das in der Praxis aussieht, sei erst einmal dahingestellt.