Die Wohnungsnot in Karlsruhe treibt neue Blüten. Langsam bekommt man das Gefühl, dass bezahlbarer Wohnraum an allen Ecken und Enden fehlt. Jetzt kommt die Idee auf, aus Karlsruhe eine Hochhausstadt zu machen.
Karlsruhe geht es wie vielen anderen Großstädten in Deutschland auch. Es fehlt schlicht an ausreichend bezahlbarem Wohnraum für alle Bürger. Die Wohnungsnot in Karlsruhe bringt nun neue Pläne ins Spiel.
Große Wohnungsnot in Karlsruhe: Bürger finden keinen Wohnraum
Es ist relativ logisch: Wenn nicht genug Fläche zum Wohnen da ist, muss man in anderen Dimensionen denken. In diesem Fall wird es mit Karlsruhe aufgrund der Wohnungsnot wohl steil bergauf gehen, denn die Fächerstadt soll zur Hochhausstadt werden. Denn wenn immer neue Wolkenkratzer gebaut werden, dann könnte man genau dort die dringend benötigten Wohnungen unterbringen. Ob das alles schön anzusehen ist oder ästhetisch zu Karlsruhe passt, sei dahingestellt.
Keine schnelle Lösung in Sicht: Wolkenkratzer in Karlsruhe geplant
Mittlerweile ist es schwierig, in Karlsruhe als Familie oder Single eine bezahlbare Wohnung zu finden. Da es auch kein neues Baugebiet gibt, sind Alternativen und kreative Lösungen gefragt. Noch gibt es keine konkreten Pläne, mehrere Hochhäuser in der Stadt zu errichten, aber für viele scheint das die einzige Alternative zu sein. Wohl oder übel wird man sich mit dem Gedanken anfreunden müssen, dass in Zukunft Hochhäuser entstehen werden, aber sie werden wohl nicht das gesamte Bild der Innenstadt prägen. Das Thema Wohnungsnot in Karlsruhe bestimmte auch die diesjährige Verfassungsdiskussion in Karlsruhe zum Tag des Grundgesetzes.
Auch hier gehen die Verantwortlichen und Experten derzeit nicht davon aus, dass es eine schnelle Lösung für die aktuelle Wohnungsnot und die vielen fehlenden Wohnungen geben wird. Der gesamte Wohnungsmarkt in Deutschland ist angespannt und wird es wohl auch bleiben. Die Verantwortlichen wünschen sich vor allem einen Bürokratieabbau und mehr Möglichkeiten, schneller neuen Wohnraum zu schaffen. Außerdem müssten die Baukosten sinken. Diskutiert wurden sogenannte Gemeinschaftsflächen und auch der Versuch, verschiedene Stadtteile stärker zu durchmischen. Viele Metropolen, wie zum Beispiel Wien, haben es geschafft, den sozialen Wohnbau effektiv voranzutreiben. Bleibt zu hoffen, dass dies auch in Karlsruhe gelingt.