Die Zeiten verändern sich. Auch im textilen Reinigungswesen. Dort gibt es seit der Pandemie erhebliche Umsatzeinbußen.
Immer mehr Menschen gehen in Reinigungen und Waschsalons. Dies zeigt sich besonders seit der Pandemie. Denn seitdem arbeiten viele Menschen im Homeoffice. Und zwar im Schlabberlook.
Homeoffice ist schlecht für die Waschsalons
Die gute Kleidung hängt im Schrank und wird dort nicht schmutzig oder zerknittert. Denn seit Corona arbeiten viele Menschen im Homeoffice und auch Meetings finden nur online statt. Dafür reichen dann auch ein schicker Blazer oder ein elegantes Hemd „obenrum“. Und wenn kein Meeting stattfindet, kann man auch den ganzen Arbeitstag im Schlabberlook verbringen.
Homeoffice ist also gut für die Waschmaschine und die Kleidung, jedoch schlecht für die zahlreichen kleinen und größeren Textilreinigungen und Waschsalons in Karlsruhe. Für diese bedeutet das eine große Zeitwende.
Branche verzeichnen große Umsatzeinbrüche
Denn in Reinigungen werden deutlich weniger Röcke, Mäntel und Blazer abgegeben. Besonders die Anzahl der abgegebenen Hemden ist gesunken. Dafür ist höchstwahrscheinlich Corona der Grund.
Seit Beginn der Pandemie brach das Geschäft regelrecht ein. Denn die Leute gingen nicht ins Büro und machten sich auch nicht mehr für einen Theaterbesuch oder Ähnliches schick. Auch Restaurants hatten keine Tischwäsche mehr zum Reinigen. Mittlerweile hat sich die Lage zwar wieder verändert, doch das Niveau von vor Corona wurde bislang nicht erreicht.
Auch die Waschsalons merken den Einbruch seit Corona. Zu Beginn der Pandemie veränderte sich das Verhalten der Kunden drastisch, denn sie hatten große Angst vor der Begegnung mit anderen Menschen. Mittlerweile hat sich das Kundenaufkommen wieder normalisiert, die Betriebe leiden jedoch fortwährend.
Energiekrise hinterlässt ihre Spuren
Die derzeitige Inflation und die Energiekrise haben auch Auswirkungen auf die Reinigungen und Waschsalons. Die gestiegenen Energiepreise müssen teilweise an die Kunden weitergegeben werden. Somit steigen entsprechend die Kosten für die Endverbraucher.
Vielen Karlsruhern ist der Waschsalon deswegen mittlerweile zu teuer geworden und sie waschen ihre Wäsche lieber zu Hause.
