1000 km Reichweite: Neues Wasserauto soll in Serie gehen

Ein Wasserauto wird mit Wasserstoff nachgefüllt
Symbolbild © istockphoto/pandapix

Es gibt eine umweltfreundliche Alternative zur E-Mobilität. Nämlich Wasserstoff. Ein neues Wasserauto geht jetzt in Serie.

Die meisten großen Autohersteller setzen auf Elektroautos. Von dem Wasserstoff-Antrieb sind sie längst abgekommen. Doch ein Start-up möchte jetzt Luxus-Wasserautos bauen, die mit der Brennstoffzelle angetrieben werden.

E-Autos zählen als Zukunft der Mobilität

Dies ist mittlerweile die allgemeine Meinung. Die Stromer haben Alternativen wie die Brennstoffzelle weitgehend verdrängt. Bei den großen deutschen Autoherstellern Mercedes-Benz, VW und BMW setzt inzwischen nur noch BMW auf den Wasserstoff-Antrieb, obwohl Mercedes auf diesem Gebiet jahrzehntelang führend war. Ein Start-up aus der französischen Hauptstadt Paris hat die Brennstoffzelle allerdings noch lange nicht abgeschrieben und will nun der erste Hersteller werden, der den Wasserstoff-Antrieb im hochklassigen Segment marktreif macht.

Damit kommt das Start-up den Kundenwünschen entgegen. Denn die Autofahrer haben andere Vorstellungen von der Mobilität der Zukunft als die großen Hersteller. So ergab eine Umfrage, dass sich fast jeder Dritte ein Auto mit Wasserstoff-Antrieb wünscht.

Wasserstoff-Luxusauto für 2025 geplant

Das Pariser Start-up Hopium plant das Wasserstoff-Luxusauto „Machina“ für das Jahr 2025. Damit möchte das Unternehmen für den Wasserstoff-Antrieb das erreichen, was US-Unternehmen Tesla in den vergangenen Jahren für die E-Mobilität gelungen ist.

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Olivier Lombard, Chef des 2019 gegründeten Start-ups Hopium, zielt mit dem „Machina“ auf „technologiebegeisterte Fahrer“ ab, die „nicht unbedingt davon überzeugt sind, dass die Elektromobilität die einzige umweltfreundliche Lösung ist“.

Bei der Strategie orientiert sich das junge französische Unternehmen am E-Auto-Platzhirsch Tesla. Das Unternehmen von Visionär Elon Musk hat die E-Mobilität zwar beileibe nicht erfunden, den E-Autos in den vergangenen Jahren aber zu neuer Popularität verholfen. Von dem Erfolg von Tesla ist Hopium noch sehr weit entfernt, Olivier Lombard wird aber bereits als „französischer Elon Musk“ bezeichnet.

Wasserstoff-Autos sind E-Autos in einem Aspekt deutlich überlegen

Die „Machina“ soll über 500 PS verfügen und bis zu 230 Kilometer pro Stunde schnell sein. Zudem soll das Modell in nur drei Minuten für eine Strecke von 1.000 Kilometern betankt werden. In diesem Aspekt wäre das Wasserstoff-Modell von Hopium den E-Autos, die bislang noch eine vergleichsweise lange Ladezeit haben, deutlich überlegen.