2.000 Stellen: Deutscher Autozulieferer schließt 2026 – Bitteres Aus

Das Innere einer riesigen Halle. Industrieanlagen für die Herstellung von großen Maschinen und Strukturen stehen übersichtlich in der Halle. Bis auf wenige Menschen ist die Halle leer.
Symbolbild © istockphoto/ElenaPhoto

2.000 Mitarbeiter stehen vor einer großen Veränderung, denn ihr Arbeitgeber, ein deutscher Autozulieferer, schließt 2026 seine Türen. Gerade für die Angestellten ist diese Nachricht eine bittere Pille.

Es gibt Nachrichten, die will man gerade als Angestellter nicht hören. Doch in dieser Branche ist derzeit wohl nichts anderes möglich: Ein deutscher Autozulieferer schließt 2026 für immer seine Türen.

Weiteres Opfer der schwierigen Lage: Autozulieferer muss aufgeben

Die deutsche Autobranche steht vor einer unsicheren Zukunft. Für viele Unternehmen haben die letzten Jahre nicht die erhofften Erfolge gebracht. Im Gegenteil, denn eigentlich sollten die großen Investitionen in die E-Mobilität die Autobranche auf ein neues Zukunftsniveau heben. So optimistisch man jedoch war, so schnell landeten die Unternehmen zurück auf dem Boden der Tatsachen. Die Verbraucher spielen einfach nicht so mit, wie sie wohl sollten. Die Umsätze bleiben weit hinter den Erwartungen zurück. Dies liegt jedoch nicht nur an den hohen Preisen für die E-Fahrzeuge, sondern auch an anderen technischen Mängeln und praxisfernen Konzepten, die die Menschen von einem Kauf abhalten. Nun gibt es ein weiteres Opfer dieser Krise, das es nicht geschafft hat, weiter in der Zukunft zu bestehen.

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Deutscher Autozulieferer schließt 2026: 2.000 Mitarbeiter bangen um ihren Job

Der deutsche Autozulieferer hatte bereits den Antrag auf Eigenverwaltung gestellt und wollte sich mit einem neuen Investor so aufstellen, dass die Arbeitsplätze erhalten bleiben konnten. Doch leider gab es keinen Interessenten, mit dem ein Übernahmevertrag zustande gekommen wäre. So muss Voit seine 1.000 Mitarbeiter am Standort in St. Ingbert entlassen. Ganz ohne Job stehen die Angestellten jedoch nicht da. Viele von ihnen wechseln ab Januar nächsten Jahres in eine Transfergesellschaft. Im September sollen dann die Türen endgültig schließen.

Die Probleme, die zur Insolvenz und nun zum endgültigen Aus von Voit führen, sind hinlänglich bekannt. Ein Grund ist der Ukraine-Krieg. Durch diesen stiegen nicht nur die Kosten enorm, sondern daraus ergaben sich auch Lieferengpässe. Dies führte dazu, dass das Unternehmen sich nicht mehr aus der Pleite befreien konnte. Damit geht ein weiterer Autozulieferer in die Geschichte ein.

(Quellen: dpa, Voit Automotive GmbH, Lieser Rechtsanwälte (Insolvenzverwaltung))