50.000 Euro: Softwarefehler macht teures Elektroauto unbrauchbar

Ein Elektroauto steht in der Einfahrt eines Hauses vor einer Garage. An dieser ist eine Vorrichtung angebracht, um das Elektroauto aufzuladen. Das Haus ist in modernem weiß gehalten.
Symbolbild © istockphoto/Alexander Shapovalov

Karin Simonsen erlebte den Albtraum jedes Autofahrers. Knapp 50.000 Euro gab sie für ihr neues elektrisches Traumfahrzug ein. Ein Softwarefehler macht das teure Elektroauto aber unbrauchbar – und zum Gartenschmuck.

Die Frau aus dem englischen Southampton gab 50.000 Euro für ihr neues E-Auto aus. Ein Softwarefehler machte das teure Elektroauto unbrauchbar. Das Schlimme: Eine Rückgabe war nicht möglich, die Frau blieb auf den Kosten sitzen.

Softwarefehler macht Elektroauto unbrauchbar: Warnzeichen waren da

Karin Simonsen entschied sich im Dezember 2023 zum Kauf des Elektroautos. Die Britin, die als Marketingmanagerin arbeitet, legte dafür 42.000 Pfund auf den Tisch, das sind umgerechnet rund 49.000 Euro. Schon vor dem Kauf gab es Warnzeichen, welche die Frau an dem Kauf des Fahrzeuges zweifeln ließen. Laut eigenen Aussagen sagte etwas in ihr selbst, sie solle das E-Auto nicht kaufen. Am Ende entschied sie sich leider gegen diese Stimme und schlug zu.

Die Albträume für Simonsen begannen schon vor der Probefahrt. Sie entschied sich für ein Auto der Marke Fisker. Der Hersteller war bereits einmal insolvent. Unter dem Namen Fisker Inc. versuchte die Firma einen Neustart, die Britin vertraute auf den Erfolg des Autoherstellers. Und schon am ersten Tag bereute sie ihre Entscheidung. Ihr neues Auto erkannte den Schlüsselanhänger nicht. Ab diesem Zeitpunkt gab es fast täglich neue Probleme. Softwarefehler legten die Klimaanlage, Bremsleitungen und weitere Funktionen lahm. Die Fehler machten das teure Auto unbrauchbar.

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Softwarefehler in E-Auto: Es kam noch schlimmer

Ein halbes Jahr lang machte Simonsen dieses Drama mit, ehe sie sich dazu entschied, ihr Auto im Rahmen der Garantie zurückzugeben. Doch daraus wurde nichts. Rund ein Jahr später steht der Fisker noch immer in der Einfahrt der Britin, lässt sich aber kein Stück fahren. Das 50.000-Euro-Auto wurde zum reinen Gartenschmuck. Simonsen selbst sagt, dass die ganze Erfahrung ein Albtraum für sie sei. Sie habe wenig Hoffnung auf Besserung.

Mitte vergangenen Jahres kam heraus, dass Fisker erneut von der Insolvenz betroffen ist. Heißt: Eine Rückgabe der Autos ist nicht möglich, da das Unternehmen kein Geld mehr hat und somit nicht mehr handlungsfähig ist. Selbst Softwareupdates können nicht eingespielt werden, da die Server des Autobauers nicht mehr funktionieren. Fisker versucht, die restliche Fahrzeuge für mehr als 20.000 Euro unter Listenpreis zu verscherbeln. Doch Experten warnen: Ohne funktionierenden Support sind diese Fahrzeuge unbrauchbar und nur Elektroschrott.