Die kühleren Monate können durchaus gemütlich sein. Doch ab dem Herbst greifen auch neue Maßnahmen auf den Straßen. Wer sie nicht kennt, gefährdet sich selbst und andere.
Die Tage werden kürzer, die Blätter fallen von den Bäumen. Für die meisten ist die dunkle Jahreszeit eine Phase des Rückzugs und der Erholung. Auf den Straßen müssen Autofahrer sich ab dem Herbst allerdings auf diese Maßnahmen gefasst machen.
Neben der situativen Winterreifenpflicht gelten noch weitere Vorschriften
Wer sich jetzt nicht gut vorbereitet, riskiert empfindliche Strafen. Denn Herbst und Winter bringen noch einmal ihre ganz eigenen, spezifischen Regeln mit sich – auch im Garten. Und Autofahrer zahlen bei Unwissenheit nicht nur mit ihrer Sicherheit, sondern auch mit ihrem Geldbeutel. Die folgenden Maßnahmen greifen ab Herbst auf Deutschlands Straßen, und das nicht ohne Grund. Bis dahin ist es zwar noch ein bisschen hin, aber wer den Schnee auf seinem Auto nicht entfernt, riskiert eine Strafe. Die weiße Pracht kann während der Fahrt nämlich auf die Windschutzscheibe rutschen. Bei höheren Geschwindigkeiten kann sie sogar in Form von Eisplatten auf andere Fahrzeuge schleudern. Das kostet dann direkt 25 Euro. Also: Vor Fahrtantritt jeden Schnee immer gründlich entfernen!
Sobald die Temperaturen fallen, ist es außerdem Zeit für Winterreifen. In Deutschland gilt die situative Winterreifenpflicht: Bei Glatteis, Reifglätte, Schneematsch, Eis- oder Schneeglätte sind sie zwingend vorgeschrieben. Wer sich ab Herbst nicht an diese Maßnahme hält und ohne die passenden Reifen auf den Straßen unterwegs ist, zahlt ein Bußgeld von 60 Euro. Obendrauf bekommt er auch noch einen Punkt in Flensburg. Im Falle eines Unfalls kann das Fehlen von Winterreifen sogar zum Verlust des Versicherungsschutzes führen. Wann lohnt es sich also, umzurüsten? Richtig, jetzt! Und auch beim Eiskratzen sollte man keine falsche Gemütlichkeit aufkommen lassen. Einfach nur ein Guckloch freikratzen ist leider nicht genug. Denn es muss stets die gesamte Scheibenfläche frei sein – andernfalls zahlt man 10 Euro. Auch wenn es gerade im Winter nervt, sollte man daher genügend Zeit einplanen und dafür gegebenenfalls morgens ein bisschen früher aufstehen.
Wer diese Maßnahmen auf den Straßen beachtet, kommt sicher durch den Herbst
Und noch etwas: Bei Schnee oder Nebel neigen viele Autofahrer dazu, das Fernlicht einzuschalten – ein Fehler! Stattdessen sollte man stets das Abblendlicht verwenden. Das Fernlicht macht die Sicht bei Schneetreiben oder Nebel nämlich sogar noch schlimmer. Außerorts mit dem falschen Licht unterwegs zu sein, bedeuten 60 Euro weniger auf dem Konto, aber einen Punkt mehr in Flensburg. Die richtige Beleuchtung ist unerlässlich. Wenn man sich jedoch an alle diese Maßnahmen auf den Straßen hält, fährt man nicht nur billiger, sondern auch sicherer durch den Herbst und Winter.