Ab 2025 werden die Preise für Millionen Verbrenner vermutlich steigen. Das zeigen neueste Einschätzungen von Marktkennern. Damit könnten auch die E-Autos bei den Deutschen wieder beliebter werden.
Die Elektromobilität steckt auch Ende dieses Jahres immer noch in einer tiefen Krise. Weil die Preise für Verbrenner laut den neuesten Expertenschätzungen ab Januar steigen werden, könnten sich viele Käufer jedoch bald wieder häufiger für ein E-Auto entscheiden.
Chance für E-Autos: Verbrenner ab 2025 wahrscheinlich viel teurer
E-Fahrzeuge sind im Vergleich zu Verbrennern immer noch teurer. Geht es nach neuesten Statements von Marktbeobachtern, könnte sich das im neuen Jahr jedoch ändern. Denn wer sich ab Januar einen neuen Verbrenner zulegen will, muss mit steigenden Kaufpreisen rechnen. Das könnte viele Käufer dazu bewegen, sich doch noch für ein E-Auto zu entscheiden. Der Grund für die kommende Preiserhöhung ist eine Regel der Europäischen Union, die für alle Autobauer gilt. Laut dieser Vorschrift müssen die Hersteller klare Grenzwerte einhalten, wie viel CO₂ die neu produzierten Fahrzeuge durchschnittlich ausstoßen dürfen.
Ab Januar wird dieser Höchstwert für die Automobilbranche drastisch sinken, was vermutlich zu steigenden Preisen für Verbrenner führen wird. So lautet zumindest der Plan der Behörden, denn diese Regel soll zu einer steigenden Beliebtheit von umweltfreundlicheren Autos führen. Ab 2025 dürfen die neuen Verbrenner nur noch rund 94 Gramm pro Kilometer CO₂ ausstoßen. Zum Vergleich: Bis Ende des Jahres gilt noch der Wert von ca. 120 Gramm. Sollten sich die Hersteller nicht an die Maßgabe halten, drohen ihnen empfindliche Strafen. Experten vermuten, dass die Autobauer dadurch viel mehr E-Fahrzeuge und weniger Verbrenner produzieren werden. Dadurch könnte auch die angeschlagene Elektromobilität wieder Aufwind bekommen.
Autobauer entsetzt über neue Vorgaben
Die Hersteller üben an den strengen Grenzwerten jedoch heftige Kritik. Sie befürchten, dass diese massive Senkung im nächsten Jahr noch nicht umsetzbar sei. Damit könnte es auch dazu kommen, dass einige Autobauer die Strafzahlungen einfach hinnehmen müssen. Vertreter der großen Autokonzerne machen sich außerdem dafür stark, die strengen Grenzwerte vorübergehend auszusetzen.