Auch in Fernost scheint es nicht so gut zu laufen, weshalb nun über 300.000 chinesische E-Autos nach Europa kommen. Regionale und internationale Experten schlagen jedoch bereits Alarm.
Wenn es in der Heimat nicht funktioniert, dann muss es eben international sein. Das denkt sich wohl ein Hersteller und exportiert 300.000 chinesische E-Autos nach Europa. Damit will er wohl den Abwärtstrend stoppen.
Hersteller kämpft mit Umsatzeinbußen – Europäische Käufer sollen die Rettung sein
Gerade in Deutschland sieht es mit den E-Autos nicht so gut aus. Die Hersteller beklagen zu geringe Umsätze, die Verbraucher bemängeln zu viele Faktoren. Dabei arbeiten die Unternehmen mit Hochdruck an Verbesserungen. Einige haben es bereits in die Serienproduktion geschafft. Und dennoch kann man den Kunden hierzulande wohl nicht so leicht überzeugen. Ein großes Vorbild, was den Verkauf von E-Fahrzeugen angeht, war bislang China. Hier werden nicht nur günstigere Autos produziert. Auch die Chinesen schienen bislang aufgeschlossener zu sein als die deutsche Bevölkerung. Dabei liegt die Betonung auf “schien”, denn ein chinesischer Hersteller kämpft ebenfalls mit dem Abwärtstrend. Die Verkaufszahlen sind nicht so hoch, wie es sich das Unternehmen wünscht. Es bleibt nämlich auf hunderttausenden E-Fahrzeugen sitzen. Und hat nun eine Idee, die auf viel Kritik stößt.
Über 300.000 E-Autos sollen nach Europa – Experten warnen eindringlich
Um dieses große Problem zu lösen, hat sich der Hersteller BYD etwas Besonderes einfallen lassen: Die 340.000 E-Autos, die sich auf Lager befinden, werden für eine kurze Zeit zugelassen. Da es sich nach geltendem Recht dann um gebrauchte Fahrzeuge handelt, kann das Unternehmen sie damit viel günstiger verkaufen. Ein extremer Export ins Ausland soll dem Abwärtstrend entgegenwirken. Diesen will BYD in diesem Jahr auf 800.000 Fahrzeuge verdoppeln.
Bei Experten stößt dieses Vorgehen auf heftige Kritik. Denn durch die extremen Preissenkungen setzt BYD die anderen E-Auto-Hersteller unter massiven Preisdruck. Laut Experten kann das in der Branche einen Teufelskreis nach sich ziehen. Auch die Wettbewerber sind von diesem Trick nicht begeistert. Sie beschreiben dies als “Gift trinken, um den Durst zu stillen”. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob BYD seine E-Autos in Europa los wird.