Ära endet: Traditionsgerät soll aus Autos komplett verschwinden

Neben dem Lenkrad ist in einem Auto das Radio gerade eingeschaltet. Das Display leuchtet auf, ebenso wie einige Knöpfe. Das Auto wurde offensichtlich gerade gestartet.
Symbolbild

Eine Ära, die das Fahrerlebnis über Jahrzehnte prägte, könnte nun bald zu Ende gehen: Experten befürchten, dass ein Traditionsgerät in Zukunft komplett aus den Autos verschwinden könnte.

Geht es nach der Befürchtung der Experten, könnte  bald ein Traditionsgerät komplett aus den Autos verschwinden. Die ersten Anzeichen zeigen sich bereits und könnten insbesondere einem bestimmten Unternehmen erhebliche Probleme bereiten.

Fast von Anfang an vorhanden –”Keiner wollte es missen”

Schon seit fast einem Jahrhundert findet man dieses Traditionsgerät in Fahrzeugen vor. Und im Laufe der Zeit hat sich gezeigt, wie wichtig dieses unscheinbare Extra doch für die Menschen ist. In Zeiten, in denen es kein Handy und keine andere moderne Technologie gab, war den Autofahrern diese Möglichkeit besonders wichtig. Man erhielt während der Fahrt nicht nur die wichtigsten Informationen, sondern konnte sich auch seine Lieblingslieder anhören. Das erste Autoradio baute Ford bereits 1922 in sein Ford-T-Modell ein. Es feierte also bereits dieses Jahrzehnt seinen 100. Geburtstag.

Mit der Zeit gehen: Traditionsgerät könnte bald komplett aus den Autos verschwinden

Lesen Sie auch
Neue Details: Günstigstes E-Auto von Tesla kommt bald für alle

Doch heutzutage ist für viele das traditionelle Autoradio mit terrestrialem Empfang nicht mehr wichtig. Denn inzwischen überschwemmen Streamingdienste den Musikmarkt. Warum soll man sich Musik anhören, die zufällig läuft, wenn man seine Lieblingskünstler direkt streamen kann? Dies führt dazu, dass es inzwischen Automodelle gibt, in denen kein Autoradio mehr vorhanden ist. Dazu zählen Kleinstfahrzeuge wie zum Beispiel der Opel Rocks-e und der Citroën, die immer häufiger ohne das kleine Gerät angeboten werden.

Genau darin sieht die ARD ein Problem, denn wenn immer weniger Radios in Fahrzeugen verbaut würden, kämen die Rundfunkanstalten noch mehr ins Schwimmen als bisher sowieso schon. Ein extra eingerichtetes Gremium will mit entsprechenden Audio-Angeboten der ARD die Präsenz in den Autos der Zukunft sichern. Man will den Menschen auch weiterhin die Möglichkeit geben, über das Radio den eigenen Lieblingssender zu hören, egal, wo man sich gerade befindet. Hier dürfe man nicht den Anschluss verlieren, insbesondere, da Autos auch per Gesetzgebung mit einem Radio ausgestattet sein müssten. Dies schließt jedoch keine Quadricycles mit ein.