Alle Führerscheine betroffen: Neue Regelung für jeden Autofahrer

Nahaufnahme eines Führerscheins mit Autos im Hintergrund.
Symbolbild © istockphoto/Stadtratte

Wichtige und entscheidende Änderungen sowie neuen Regelungen, die für jeden Autofahrer gelten, sollen 2023 in Kraft treten. Davon wären dann auch alle Führerscheine betroffen.

2023 soll sich einiges im Bereich der Führerscheine verändern. Die neuen Regelungen wären für jeden Autofahrer gültig, sodass tatsächlich jeder Führerscheininhaber davon betroffen wäre. Auch für kommende Fahrschüler soll sich einiges ändern.

Neue Regelungen und Bußgelder geplant

Autofahrer müssen sich im Jahr 2023 auf eine neu gestalteten Bußgeldkatalog und damit verbundenen Strafen bei Verstößen im Straßenverkehr einstellen. Außerdem sollen auch neue Regelungen für alle Führerscheine eingeführt werden. Durch diese gebe es für zahlreiche Fahrerlaubnisse massive Erweiterungen.

Die Europäische Union (EU) möchte Änderungen an den Fahrerlaubnissen für Pkw-Führerschein sowie an den Führerscheinprüfungen und auch an den Regelungen für Fahranfänger vornehmen. Und die aktuellen Pläne gehören zur vierten Führerscheinrichtlinie. Derzeit ist die dritte Führerscheinrichtlinie gültig. Diese wird entsprechend überarbeitet.

Das soll sich dann ändern

Die vierte Führerscheinrichtlinie beschäftigt sich maßgeblich damit, dass die bislang erlaubten Gesamtmassen der Führerscheinklassen erhöht werden sollen. So darf man dann beispielsweise mit einem Klasse B Kraftfahrzeugführerschein, der nach dem 1. Januar 1999 gemacht wurde, ein maximales Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen bewegen. Mit der Reform dürften dann diese Führerscheininhaber 4,25 Tonnen bewegen.

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Vor allem für Personen, die gerne ein Wohnmobil fahren würden, käme diese Regelung wie gerufen. Denn ein solches Gefährt mit unter 3,5 Tonnen zu finden ist eine echte Herausforderung, so Experten. Wie der ADAC mitteilte, soll auch darüber entschieden werden, dass die Fahrerlaubnis B196 auch im Ausland gültig wird.

Dieser Führerschein soll EU-weit gültig sein

Mit einer Erweiterung auf den Pkw-Führerschein auf die Klasse B196 darf der Fahrer Leichtkrafträder bis 125 ccm bewegen. Dies gilt jedoch bislang nur in Deutschland. Mit der neuen Regelung wäre dies auch EU-weit rechtens. Außerdem soll es Pläne zu einem digitalen Führerschein geben.

Für Führerscheinanwärter würde die vierte Richtlinie bedeuten, dass sie zuerst die theoretische Prüfung bestehen müssen, um die erste Fahrstunde nehmen zu können, und damit die praktische Ausbildung beginnen zu können. Obendrein sollen Fahrverbote europaweit gültig sein. Wer in Deutschland den Führerschein entzogen bekommen hat, darf auch in Spanien somit nicht mehr fahren.