Alle Jobs weg: Deutscher Autozulieferer mit schweren Maßnahmen

Zwei Mitarbeiter arbeiten in einer Kette am Fließband bei einer Automobilfirma. Über ihren Köpfen befinden sich die Karosserien der Autos, unter denen die Angestellten arbeiten.
Symbolbild © istockphoto/gerenme

Nun muss ein deutscher Autozulieferer zu schweren Maßnahmen greifen, die so wohl nicht geplant waren. Alle Jobs in dem Unternehmen sind bald weg, denn der Betrieb schließt. Doch für die Mitarbeiter ist nicht alles verloren.

Das Ende ist schon absehbar und auch die Schritte, die nun bald umgesetzt werden, kennt man inzwischen. Doch für die Mitarbeiter gibt es Hoffnung: Der deutsche Autozulieferer muss zwar die letzten schweren Maßnahmen ergreifen, doch er lässt seine Angestellten nicht allein.

Seit 2023 in der Insolvenz – “Es bestand noch Hoffnung”

Schon 2023 kämpfte der deutsche Autozulieferer mit massiven Problemen. Die Umsätze brachen ein, weil Aufträge wegfielen. Bereits damals zeichnete sich die kriselnde Situation der Autobauer ab. Und mit ihnen gehen auch die Zuliefererbetriebe unter. Dieses Unternehmen jedoch teilte sich zuvor in drei Gesellschaften auf und verlegte jeweils einen Bereich in eine Gesellschaft. Dieser Schritt sollte sich als sinnvoll erweisen, denn dadurch gab es noch Hoffnung. Zumal Ende 2023 eine der Gesellschaften erfolgreich durch einen Investor übernommen werden konnte. Schlechter sah es für die anderen beiden Bereiche aus. Trotzdem bestand noch bis Ende letzten Jahres Hoffnung. Denn es gab Interessenten.

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Nun folgen schwere Maßnahmen – es bleibt ein kleiner Hoffnungsschimmer

Ende 2024 sprang jedoch ein Investor, auf den viele gesetzt hatten, endgültig ab. Damit schien das Schicksal der Allgaier Automotive GmbH am Standort in Uhlingen schon fast besiegelt. Die Hoffnung aufgeben wollte man da jedoch noch nicht. Ende Februar lief allerdings die Frist zur Rettung ab und bis dahin gab es keine verbindliche Zusage eines Käufers. Vor ca. einer Woche teilte die Geschäftsführung dann den ca. 750 Angestellten mit, dass der Betrieb Ende 2025 geschlossen wird.

Und doch gibt es zu dieser schlechten Nachricht auch eine gute. Abgesehen davon, dass die Geschäftsführung den Arbeitern mitteilte, keine Kündigungen bis Ende 2025 auszusprechen, gibt es Hoffnung. Denn die Autobauer unterstützen eine Transfergesellschaft, die bis zum Sommer 2026 dafür sorgt, dass die Mitarbeiter finanziell abgesichert sind. Durch diese Maßnahme habe man die Belegschaft beruhigen können und habe Zeit gewonnen, so die Geschäftsführung. Welche weiteren Schritte nun folgen, wird die Zukunft zeigen.