E-Autos bieten viele praktische Vorteile, aber bei Hochwasser wird es schnell gefährlich. Die Angst vor schlimmen Stromschlägen liegt nahe, wenn die Straßen vollständig überflutet sind.
Elektroautos sind überaus angenehm zu fahren und zudem sehr viel umweltfreundlicher als ihre benzinbetriebenen Pendants. Doch wenn die Straßen überflutet sind, ist der Spaß vorbei. E-Autos lässt man bei Hochwasser am besten ganz stehen.
Die unterschätzte Gefahr für E-Autos, wenn die Straßen überflutet sind
Der Klimawandel sorgt in vielen Regionen der Erde für höllische Temperaturen, was jüngst erneut zu Protesten in Karlsruhe führte. Hierzulande ist das zum Glück noch relativ gemäßigt, aber die Häufigkeit an Starkregen nimmt zu, wie man es derzeit beispielsweise in Brandenburg beobachten kann. Dass Autofahren unter diesen Bedingungen kein Vergnügen darstellt, wissen die meisten. Aber wie schlimm steht es um die neuen E-Autos bei Hochwasser? Natürlich gelten für diese modernen Fahrzeuge extrem hohe Sicherheitsstandards. Dennoch haben eine Menge Menschen Angst davor, hier einen Stromschlag zu erleiden. Für diesen Fall kann man aber eine Entwarnung aussprechen. Die Wahrscheinlichkeit, einen Stromschlag von einem E-Auto zu bekommen, ist so gering, dass sie fast schon gegen null geht. Und dennoch sollten wir bei Hochwasser aufs (elektrische) Autofahren verzichten.
Zunächst einmal sind Stromer sicherer, als man denkt. Die Batterie ist mehrfach geschützt, die Gehäuse sind wasserdicht und die elektrischen Systeme sind so konstruiert, dass sie im Falle eines Wasserkontakts automatisch abgeschaltet werden. Das klingt doch schon mal ganz gut. Trotzdem sind E-Autos bei Hochwasser kein Zuckerschlecken. Wenn das Wasser nämlich höher als die Bodenfreiheit des Fahrzeugs steigt, wird es richtig gefährlich – für alle Fahrzeuge. Doch Elektroautos haben noch einen zusätzlichen entscheidenden Nachteil: Ihre tief sitzende Batterie kann bei überfluteten Straßen schneller von dem bedrohlich ansteigenden Wasser erreicht werden. Das kann nicht nur in kostspieligen Schäden an der Elektronik enden, sondern auch die Funktionsfähigkeit des gesamten Fahrzeugs beeinträchtigen.
Die Sicherheitstechnik von Elektroautos ist ein zweischneidiges Schwert
Zusätzlich verfügen E-Autos in der Regel über mehr sensible Bereiche und komplexere elektronische Systeme als Verbrenner, was bei Hochwasser schlichtweg zu mehr potenziellen Gefahrenquellen führt. Die Sorgen von Fahrern eines E-Autos sind also durchaus berechtigt, wenn es abermals zu Überflutungen kommen sollte. Außerdem ist es ratsam, bei Unwettern lieber komplett aufs Autofahren zu verzichten. E-Autos sind hierbei noch ein kleines bisschen anfälliger als Diesel und Benziner. Dennoch geht gerade bei solch extremen Wetterbedingungen, wie wir sie jetzt wohl immer häufiger erleben werden, Sicherheit vor – ganz egal, ob elektrisch oder mit Verbrenner.