Gerade im Sommer sind stockender Verkehr und Staulawinen nervenaufreibend für Autofahrer. Nun drohen auf bestimmten deutschen Autobahnen stundenlange XL-Staus, die Pendler viele Stunden kosten könnten.
Auch aufgrund von Baustellen nimmt die Zahl der Staus im Sommer stets rapide zu. Das nervt die Autofahrer und lässt die Fahrt in den Sommerurlaub viel anstrengender werden, als sie sein müsste. Nun drohen auf deutschen Autobahnen sogar mehrere, stundenlange XL-Staus.
Wenn Sommerträume auf Asphalt treffen
Es ist wie ein Countdown zum kollektiven Reisefieber: Kaum schließen die Schulen in Bayern, rollen die ersten Familienkutschen los – dicht gefolgt von Millionen anderen. Ausgerechnet Anfang August 2025 herrscht in allen 16 Bundesländern gleichzeitig Ferienzeit. Was wie ein Glücksfall für Urlauber klingt, entwickelt sich auf der Straße zum Albtraum.
Schon in den Vorjahren ähnelten die Autobahnen an dem betroffenen Wochenende riesigen Parkplätzen. Der ADAC registrierte im Sommer 2024 Staus mit einer Gesamtlänge von über 205.000 Kilometern – so lang, als würde man fünfmal um die Erde fahren. Für viele beginnt der Urlaub also erst nach Stunden im heißen Blechkäfig – mit verschwitzten Kindersitzen und leergehupten Nerven.
Autobahnen drohen stundenlange XL-Staus
Besonders betroffen sind die bekannten Routen in Richtung Süden: A3, A5, A7 und A8. Sie gelten als neuralgische Punkte im europäischen Ferienverkehr. Wer an diesem ersten Augustwochenende nach Italien, Kroatien oder Österreich möchte, reiht sich ein in die endlose Karawane gen Süden – häufig zusammen mit Urlaubern aus Belgien, den Niederlanden oder Tschechien, wo ebenfalls die Ferien starten. Es wird also definitiv voll auf den deutschen Straßen.
Doch wer schlau plant, kann dem Mega-Stau ein Schnippchen schlagen. Reiseexperten raten, den Start auf einen Montag oder Dienstag zu verlegen – dann flaut die erste Welle meist spürbar ab. Auch Nachtfahrten gelten als Geheimwaffe: Lkw dürfen abends nicht mehr fahren, die Temperaturen sind milder und viele Rastplätze leerer. Digitale Helfer wie Google Maps oder Waze liefern inzwischen erstaunlich präzise Daten, auf denen spontane Routenänderungen basieren können – oft ein echter Gamechanger. Wer dennoch mitten im Chaos steckt, sollte vorbereitet sein: Kühlbox, Sonnenblenden, Wasser und Ladekabel schaffen kleine Oasen im Verkehrsinfarkt. So wird aus dem XL-Stau wenigstens kein XL-Stress.