Aus droht: Autobauer erklären Verbrenner-Motoren zum “Feind”

Aus einem Auto, einem Verbrenner, steigt aus dem Auspuff viel Qualm heraus. Auf dem Nummernschild steht in großen roten Buchstaben "Verbot" geschrieben.
Symbolbild © imago/Bihlmayerfotografie

Mit einer solchen Allianz will man die Verbrenner endlich ins Aus drängen: Mehrere Autobauer vereinen sich nun und stellen sich gegen die Verbrenner-Motoren. Sie wollen das nicht mehr länger dulden.

Während sich die Verbraucher weiterhin vermehrt für einen Verbrenner bei der Wahl eines neuen Autos entscheiden, sehen mehrere Autobauer das Problem und vereinen sich gegen die Verbrenner-Motoren. Man will die Situation so nicht mehr hinnehmen.

Das ewige Hin und Her verunsichert: Viele haben die Nase voll

Kommt es nun oder eher nicht? Soll man an dem Verbrenner-Verbot im Jahr 2035 festhalten oder vielleicht doch mehr Flexibilität an den Tag legen? Während die Politik zwar Maßnahmen beschließt, um der Umweltverschmutzung Einhalt zu gebieten und dem Elektroauto zum Aufstieg zu verhelfen, hapert es an der Durchsetzung. Das führte dazu, dass die Verbraucher immer noch vermehrt Verbrenner kaufen und die Autobauer, die schon Milliarden in die Produktion von E-Autos gesteckt haben, auf ihren Autos und den Kosten sitzen blieben. Die Autohersteller haben jetzt die Nase voll. Zwei von ihnen haben sich nun zu einer Allianz zusammengeschlossen und wollen endlich klare Verhältnisse schaffen.

Autobauer stellen sich öffentlich gegen Verbrenner-Motoren – “Wollen Druck ausüben”

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Diese offensichtliche Unentschlossenheit kostet die Autohersteller Millionen. Zwei von ihnen, der chinesische Autobauer BYD und der amerikanische Gigant Tesla, wollen nun zusammenarbeiten und haben die Verbrenner-Motoren zum Feind erklärt. Man könne nur etwas ändern, wenn man Druck auf die Verbrenner ausübe. Laut der BYD-Chefin für den amerikanischen und den europäischen Markt, Stella Li, müsse man zusammenhalten, um einen Wandel herbeizuführen. Und nur so könne man den gemeinsamen “Feind”, die Verbrenner, endgültig vom Markt verdrängen.

Konkret sehe dies so aus, dass man zukünftig in Europa beispielsweise mehr Hybrid-Modelle anbieten würde. Laut Li wolle man sich nicht an der europäischen Politik orientieren, da diese sowieso nur kurzfristig sei, sondern die Kunden von dem besseren Produkt überzeugen. Dann würden die Verbraucher sich am Ende auch dafür entscheiden und gegen einen Verbrenner-Motor. Obwohl Tesla und BYD jeweils führend in ihrem jeweiligen Markt sind, scheint der chinesische Hersteller auf dem Vormarsch. Allein seine Verkaufszahlen lagen doppelt so hoch wie die von Tesla. Zudem bietet BYD seinen Kunden zusätzliche Leistungen an, die bei Tesla extra bezahlt werden müssen.