Ausfuhr gestoppt: Nächster Engpass bei Autobauern bahnt sich an

Eine hochmoderne Fabrik eines E-Autobauers. Gelbe Roboterarme und orangefarbene Maschinen stellen hoch automatisiert Elektroautos her. In dem Werk sieht man Technik und Technologie, aber keine Arbeiter.
Symbolbild © imago/Imagn Images

Die Autobauer kommen einfach nicht zur Ruhe. Nun droht ein nächster Engpass, da die Ausfuhr bestimmter Teile gestoppt wurde. Die nächste Krise bahnt sich an und zwingt die Unternehmen zum Handeln.

Da ein wichtiger Zulieferer die Ausfuhr gestoppt hat, bahnt sich bei den deutschen Autobauern die nächste größere Krise an. Die Unternehmen haben bereits erste Maßnahmen ergriffen, um sich für den Ernstfall zu wappnen.

Lieferer hat Ausfuhr gestoppt: „Kann zu ernsten Problemen führen“

Dass die Umsätze einbrechen und die Unternehmen zu extremen Sparmaßnahmen zwingen, beschäftigt die Automobilindustrie schon seit Längerem. Mit radikalen Plänen will man trotz der wirtschaftlichen Lage und dem Druck von außerhalb endlich wieder auf Erfolgskurs gelangen. Doch wieder einmal zeigt sich, dass man in der Wirtschaft, so krisengeschüttelt man auch sein mag, flexibel sein muss. Nun hat nämlich ein Zulieferer die Ausfuhr eines wichtigen Bestandteils deutscher Autos gestoppt. Die Empörung ist groß. Es nutzt jedoch alles nichts: Die Autobranche muss sich erneut wappnen.

Engpass bei Autobauern bahnt sich an: „Treffen die ersten Vorkehrungen“

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Wie bereits berichtet hat die niederländische Regierung die Kontrolle über das chinesische Unternehmen Nexperia übernommen. Dies war unter Anwendung eines seltenen angewandten Paragraphen möglich. Man wolle das Abwandern von Technik und Wissen nach Fernost verhindern. Die chinesische Muttergesellschaft, der Nexperia gehört, zog sofort die Konsequenzen und stellte die Ausfuhr von den dringend bei E-Autos benötigten Halbleitern ein. Diese benötigt man unter anderem für die Auto-Batterien.

Indirekt betroffen wären Audi und BMW. Beide Konzerne gaben bisher jedoch bekannt, dass bei ihnen noch keine Engpässe vorhanden seien und man wie gewohnt weiter produzieren könne. Dennoch sei das baldige Fehlen von dringend benötigten Teilen ein durchaus reales Szenario, um das man sich kümmern müsse. Momentan sei man noch optimistisch, habe aber bereits Personal auf diesen Ernstfall angesetzt. Die Autobauer hatten bereits nach der Krise während der Corona-Pandemie angekündigt, sich breiter aufstellen zu wollen und so nicht in Abhängigkeit eines Lieferanten bleiben zu wollen. Dies gestaltet sich momentan jedoch noch schwierig.