Laut einer Studie werden immer mehr Bürger zu Fußgängern. Denn viele lassen das Auto lieber stehen – kein Wunder bei den aktuellen Preisen. Hier deutet sich im Verkehrsbereich eine Wende an.
Schnell mit dem Auto zum Einkaufen, zur Arbeit, zur Familie: Das ist für viele keine Option mehr. Immer mehr Bürger werden zu Fußgängern oder wählen andere Fortbewegungsmittel. Hier zeichnet sich ein Wandel ab.
Keine Autos mehr: Immer mehr Bürger werden zu Fußgängern
Im Zuge der Mobilitätswende sollen in den nächsten Jahrzehnten möglichst viele Menschen auf das Auto verzichten. Das heißt: Autos fahren entweder elektrisch oder gar nicht mehr. Das alles dient dem nachhaltigen Klimaschutz. Zu groß sind die CO₂-Emissionen und Umweltschäden, die Verbrenner verursachen. In diesem Sinne werden wohl auch immer mehr Bürger zu Fußgängern, wie eine aktuelle Studie bestätigt.
Vor allem in Großstädten ist es unpraktisch, sich ein Auto anzuschaffen. Die meisten wichtigen Ziele sind problemlos zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Anders sieht es auf dem Land aus, wo viele Menschen nach wie vor auf das Auto angewiesen sind, um zum Beispiel zur Arbeit zu kommen.
Zu teuer und zu schädlich: Autos auf dem Abstellgleis
Preissteigerungen in vielen Bereichen wie Benzin, Steuern oder auch beim Führerschein führen dazu, dass sich viele Menschen vom Auto abwenden. Daran wird sich auch in den nächsten Jahren wenig ändern. Dennoch ist Deutschland im europäischen Vergleich immer noch Schlusslicht, wenn es um Elektroautos geht. Die Mehrheit der Bürger steht dem Elektroauto skeptisch gegenüber und hält am alten Verbrennungsmotor fest. Zu hohe Preise und eine unzureichende Ladeinfrastruktur mögen ein Grund dafür sein. Am besten und gesündesten ist es also immer noch, zu Fuß zu gehen.
An der Technischen Universität Dresden haben Wissenschaftler eine Mobilitätsstudie durchgeführt. Dabei ging es vor allem um das Verhalten der Bürger in den Städten. Die Ergebnisse zeigen, dass Fußgänger und das Zufußgehen wieder im Trend liegen. Befragt wurden mehr als 280.000 Bürgerinnen und Bürger verschiedener Gemeinden und Städte. Außerdem haben die Wissenschaftler fast 1 Million Wege unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Immer mehr Menschen gehen zu Fuß.