Autokonzern auf Sparkurs: 3000 Stellen müssen gestrichen werden

Eine Produktionsstraße für Autos mit Mitarbeitern. In der Halle der Fabrik setzen Arbeiter Teile der Autos zusammen. Ein Arbeiter kontrolliert die Fahrzeugfront. Am linken Bildrand stehen noch zwei Angestellte in Arbeitskluft.
Symbolbild © imago/Kirchner-Media

Ein großer Autokonzern geht auf Sparkurs und entlässt in Zukunft rund 3000 Mitarbeiter. Damit möchte das Unternehmen jede Menge Geld einsparen. Und es drohen noch weitere Schritte in der Zukunft.

Ein weiterer Autokonzern befindet sich auf Sparkurs und muss aufgrund einer finanziell angespannten Lage Geld sparen. Wie das Unternehmen jetzt mitteilte, verlieren rund 3000 Mitarbeiter ihren Job. Auch an der Strategie für die Zukunft gibt es einige Änderungen.

Autokonzern auf Sparkurs: Warum Experten überrascht sind

Der Autokonzern ist weltweit bekannt und verkauft seine Fahrzeuge auf dem ganzen Globus. 1924 wurde der Betrieb gegründet, 1927 rollte das erste produzierte Fahrzeug vom Band. Kurz nach dem 100-jährigen Jubiläum des Unternehmens folgt nun aber die große Hiobsbotschaft und der Autokonzern geht auf Sparkurs. Viele Experten sind von diesem Schritt überrascht. Denn: Eigentlich hatte in der Vergangenheit nichts auf diesen Schritt hingedeutet.

In einer Zeit, in der die Automobilbranche unter sinkenden Umsätzen leidet, ging es dem Konzern zuletzt vergleichsweise gut. Die meisten Konkurrenten entließen Mitarbeiter, da die Anzahl der verkauften Autos stark einbrach und dementsprechend sogar rote Zahlen schrieben. In diesem Fall ist dem aber nicht so. Das Automobilunternehmen verkaufte noch im vergangenen Jahr 708.000 Autos, das entspricht einer Steigerung von 15 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren. Und dennoch müssen 3000 der weltweit rund 100.000 Mitarbeiter ihren Posten räumen.

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Harte Zeiten für weltweit bekannten Autobauer

Zwar gibt es von Seiten des Autokonzerns keine offizielle Pressemitteilung zu den Stellenstreichungen, dennoch gehen Experten davon aus, dass damit der Gewinn des Konzerns maximiert werden soll. Weltweit sollen 3000 Jobs in der Verwaltung des Unternehmens gestrichen werden, die meisten davon in Schweden. Der Chef der Marke betonte lediglich, diese Maßnahmen seien absolut notwendig. Weiterhin stellt man auch die Strategie für die Zukunft deutlich um.

Der schwedische Autobauer Volvo trennt sich nämlich nicht nur von etlichen Mitarbeiter, sondern möchte auch den Fokus weg von reinen Elektroautos lenken. Denn: Die E-Autos von Volvo verkaufen sich nicht gut. Zudem struggelt das Unternehmen mit den hohen Kosten für das Batteriematerial. Zukünftig soll der Fokus auf Plug-in-Hybriden liegen, welche die Vorteile eines E-Autos mit denen eines Verbrenners vereinen.