Und wieder ereilt die Bürger eine schlechte Nachricht aus der Automobilbranche: Ein Autozulieferer will jetzt Hunderte Stellen streichen, wovon ein deutscher Standort betroffen ist. Der Abwärtstrend scheint damit weiterzugehen.
Der Abwärtstrend der Automobilbranche scheint immer noch weiterzugehen. Nun kündigt ein weiterer Autozuliefer an, dass er Stellen streichen wird, wovon auch ein deutscher Standort betroffen ist.
Abwärtstrend geht weiter: Weitere Betriebe müssen Maßnahmen ergreifen
Die Autobauer dominieren momentan die Schlagzeilen. Große Autohersteller wie BMW, VW und Porsche haben massive Stellenkürzungen angekündigt. Tausende Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Zwar kämpfen die zuständigen Gewerkschaften und andere Arbeitnehmervertreter mit harten Bandagen, damit die Höchstzahl an Arbeitsplätzen erhalten bleiben kann. Doch dies geht nicht ohne massive Zugeständnisse der Belegschaft. Nicht nur die Autobauer stehen jedoch vor schwierigen Entscheidungen. Denn die Talfahrt der Automobilbranche trifft auch die zahlreichen Zuliefererbetriebe. Sie erhalten weniger Aufträge und müssen damit auch erhebliche Sparmaßnahmen treffen. Nun reiht sich ein weiterer Zuliefererbetrieb in diese traurige Liste ein.
Deutscher Standort betroffen: Hunderte Arbeiter bangen um ihren Job
Bereits 2023 hat der Autozulieferer angekündigt, dass am deutschen Standort Stellen gestrichen werden sollen. Damals war von über 1.000 Stellen die Rede. Doch durch zähe Verhandlungen der IG Metall mit BorgWarner konnte man am Standort in Kirchheimbolanden doch noch ca. 700 Arbeitsplätze retten. Dennoch müssen rund 400 Stellen weichen. Der US-amerikanische Konzern mit Sitz in Auburn Hills im US-Bundesstaat Michigan will diese Reduktion jedoch nicht durch betriebsbedingte Kündigungen erreichen.
Mit jedem Quartal soll der Stellenabbau sozialverträglich und freiwillig gestaltet werden. So arbeite man mit freiwilligen Versetzungen und anderen Programmen für die Mitarbeiter, um die Stellen abzubauen. Endgültig abgeschlossen soll der Abbau bis 2028 sein. Genau 701 Mitarbeiter sollen 2028 noch am Standort Kirchheimbolanden in Rheinland-Pfalz beschäftigt sein. Wie bei vielen anderen Unternehmen aus der Automobilbranche sei der Sparkurs aufgrund der schleppenden Akzeptanz der E-Mobilität notwendig. Die Standorte Ludwigsburg und Stuttgart kamen jedoch nicht so gut weg. Bereits Ende letzten Jahres gab BorgWarner die Schließung des Werks in Ludwigsburg bekannt.