Einst galt die Marke als Symbol für Innovation und Nachhaltigkeit. Doch immer weniger E-Auto-Fahrer haben Lust, dass man sie mit Tesla in Verbindung bringt – allen voran mit dem Firmenchef.
Seit sich Elon Musk politisch positioniert, steigt die Zahl der E-Auto-Fahrer, die Tesla den Rücken zukehren. Menschen, die bereits ein Modell des Autobauers fahren, greifen nun zu neuen Mitteln. Sie distanzieren sich ganz klar von den Machenschaften des amerikanischen Milliardärs.
Tesla-Fahrer in Erklärungsnot, weil man ihren Wagen als Statement wahrnimmt
Normalerweise trennt man eine Marke von ihrem Firmenchef. Man tut das gar nicht bewusst – aber die wenigsten kennen beispielsweise den CEO von Nike oder interessieren sich für seine politischen Ansichten. Doch bei Tesla ist das anders. Wahrscheinlich gibt es kaum ein Unternehmen, das so sehr mit seinem Chef verbunden ist wie der Elektroauto-Pionier. Doch auf einmal wollen immer weniger E-Auto-Fahrer etwas mit Tesla und seinem CEO Elon Musk zu tun haben. Sie distanzieren sich regelrecht von ihm. Während Musk früher als visionärer Unternehmer galt, hat sich mittlerweile viel verändert. Denn in den letzten Monaten hat sich der Geschäftsmann immer stärker in das politische Weltgeschehen eingemischt. Und hier beginnt auch das Problem.
Musk unterstützt offen Donald Trump, was bei vielen Deutschen ohnehin nicht gut ankommt. Doch spätestens seit er mit Hitler-Gesten und Nazi-Wortspielen in der Öffentlichkeit und auf seiner Plattform “X” provoziert, wenden sich etliche Menschen von ihm ab. Gerade in Deutschland mit seiner sensiblen Vergangenheit stoßen solche Aktionen auf massive Ablehnung. Zusätzlich verschärfte Musk die Situation, als er erklärte, dass nur die AfD Deutschland retten könne. Das mag nicht fair sein, doch es passiert: Viele Menschen sehen einen Tesla auf der Straße und denken automatisch, der E-Auto-Fahrer sympathisiere mit Elon Musk, Trump oder der AfD. Hier setzt ein gewisser Patrick Schneider an – und macht daraus ein Geschäftsmodell.
Tesla bleibt, Musk nicht: Mit diesem “Trick” zeigen die E-Auto-Fahrer Haltung
Viele E-Auto-Fahrer lieben ihren Tesla, möchten aber nicht in eine politische Ecke gedrängt werden. Deshalb verkauft Schneider Sticker mit der Aufschrift: “I bought this before Elon went crazy” – auf Deutsch: “Ich habe ihn gekauft, bevor Elon durchgedreht ist.” Mit “ihn” ist natürlich der Wagen gemeint, den man sich zulegte, bevor Musk in politisch bedenkliche Sphären abdriftete.
Der Sticker erfreut sich wachsender Beliebtheit unter zahlreichen Tesla-Fahrern, die Musk bewusst nicht unterstützen möchten. Wer auf seinem Model 3, Model Y & Co. seinen Unmut über die politische Gesinnung des Tesla-Chefs bekunden will, kann den Sticker unter anderem auf Amazon erwerben. Nicht nur Privatpersonen kehren Musk übrigens den Rücken, auch immer mehr Unternehmen lehnen Tesla komplett ab.