Bosch-Manager mit Ansage: Der Verbrenner wird noch lange gebraucht

Rauch aus Auspuff vom Auto
Symbolbild © istockphoto/y_carfan

 

Das E-Auto ist auf dem Vormarsch. Doch der Chef des Bosch Konzerns ist der Meinung: Ein Verbrenner Antrieb wird noch lange gebraucht. 

Der Technologiekonzern hat seinen Hauptsitz in Stuttgart. Er ist in vielen Bereichen tätig, darunter in Mobilitätssektor. Bosch ist der weltweit größte Autozulieferer.

Bosch Rendite lag nur bei 0,7 Prozent

Aber auch Bosch hat unter der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg zu leiden.

Beide Ereignisse führen zu einer Chipkrise und die Rendite ist im vergangenen Jahr deutlich gesunken.

Mercedes-Benz hat bereits das Ende des Verbrenners angekündigt. Dies soll 2030 erfolgen. Der Bosch-Mobility-Chef ist jedoch sicher: Der Verbrenner wird noch lange gebraucht.

Jedoch bereitet er sich darauf vor, dass es zukünftig keine Diesel-Pkws mehr geben wird.

Auch Bosch investiert in die E-Mobilität

Doch auch in dem Technologiekonzern ist bekannt: Die Welt befindet sich im Wandel und die E-Mobilität wird immer wichtiger.

Bosch hat deswegen eine halbe Milliarde Euro in grünen Wasserstoff investiert. Damit soll der Konzern unabhängiger von der Autoindustrie werden.

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Der Bereich der E-Autos wird mit hoher Geschwindigkeit ausgebaut. Der Anteil des Diesels ist deutlich gesunken. Doch Nutzfahrzeuge mit Benzinmotor laufen weiterhin sehr gut, so Markus Heyn.

Der Bosch Chef will deshalb an dem Verbrenner-Motor festhalten. Unternehmen müssen die Lage weltweit betrachten – nicht nur aus deutscher und europäischer Sicht.

„Weltweit wird der Verbrenner noch lange gebraucht“, meint er.

Autohersteller und Zulieferer müssen gemeinsam arbeiten

Die Unternehmen, die auch langfristig noch Komponenten, Benzin- oder Dieselmotoren anbieten können, hat sich stark reduziert.

Die Zulieferer sollen die Hersteller weltweit beliefern. Das ist schwierig, denn die ganze Autoindustrie befindet sich derzeit in einer Krise.

Die Rohstoffkosten sind hoch und die Tendenz steigend. So muss auch Bosch die Preissteigerungen an seine Kunden weitergeben.

Die starke Inflation bringt die Unternehmen an ihre Grenzen. Darauf war die Industrie nicht vorbereitet. Deswegen ist es wichtig, dass die Autohersteller und Zulieferer zusammen arbeiten und an einem Strang ziehen, sagt Heyn.