Darauf sollten sich Pendler nun wohl oder übel lieber vorbereiten bei ihren Reiseplanungen im April. Denn zu Ostern erwartet man in Deutschland ein Chaos im Verkehr, da eine wichtige Zugstrecke gesperrt wird.
An den Feiertagen fahren besonders viele Menschen Zug. Zudem kommt es zu großflächigen Sperrungen und damit zu einem Chaos in Deutschland, da eine wichtige und viel befahrene Zugstrecke gesperrt wird. Pendler und Reisende sollten daher nach Alternativen suchen.
Eine Baustelle mit massiven Folgen: Wichtige Zugstrecke vor großer Herausforderung
Auf einer der wichtigsten Bahnverbindungen Deutschlands steht eine umfangreiche Baustelle an. Eine der meistbefahrenen Schnellfahrstrecken zwischen Mannheim und Stuttgart ist ab dem 17. April für fast zwei Monate gesperrt. Das bedeutet für Tausende Reisende: längere Fahrtzeiten, geänderte Verbindungen und Zugausfälle. Besonders für Pendler und Fernreisende wird diese Zeit zur Geduldsprobe.
Hintergrund dieser Maßnahme sind Sanierungsarbeiten an einem Tunnel, dessen Zustand zunehmend Sorgen bereitet. Die Bahn setzt alles daran, die Strecke bis zum Start der Pfingstferien wieder freizugeben – doch die Folgen für den Reiseverkehr sind enorm. Gerade in einer ohnehin angespannten Zeit des Osterreiseverkehrs stellt sich die Frage, ob die Alternativrouten dem Ansturm standhalten könne
Ostern, Chaos, Zugstrecke: Welche Streckenprobleme Reisende nun behindern
Das wahre Problem verbirgt sich tief unter der Erde: Der Freudensteintunnel, eine Schlüsselpassage der Schnellfahrstrecke, macht aufgrund geologischer Besonderheiten Probleme. Das dort vorkommende Anhydrit-Gestein reagiert mit Wasser und quillt auf – eine chemische Eigenschaft, die bereits zu Rissen in der Tunneldecke geführt hat. Experten sprechen von enormen Kräften, die unkontrollierte Schäden an der Struktur verursachen könnten. Um eine sichere Durchfahrt langfristig zu gewährleisten, muss man 1.000 Meter des Tunnels mit stabilisierenden Drahtnetzen sichern. Zwei massive Querwände in der Tunnelsohle sowie leistungsstarke Pumpensysteme sollen verhindern, dass sich weiteres Wasser ansammelt. Rund um die Uhr arbeiten Spezialisten an der aufwendigen Sanierung, für welche die Bahn 7,5 Millionen Euro bereitstellt.
Die Sperrung trifft nicht nur Fernreisende. Auch zahlreiche Regionalverbindungen zwischen Karlsruhe, Stuttgart und Heilbronn sind betroffen. Fahrgäste müssen sich auf bis zu 40 Minuten längere Fahrtzeiten einstellen, während ICE-Verbindungen großräumig umgeleitet werden. Wer während der Osterfeiertage reist, sollte sich frühzeitig über alternative Routen informieren, denn volle Züge und Verspätungen sind bereits programmiert.