Desaster: Autofahrer haben verstärkt Probleme mit ihrem E-Auto

Ein rotes E-Auto der Marke Tesla befindet sich auf der Hebebühne einer Werkstatt. Man führt eine Fahrzeuguntersuchung durch, um mögliche Schäden des Stromers festzustellen. Zehntausende Verbrenner-Autos fallen jetzt durch den TÜV.
Symbolbild © imago/MiS

Dies ist eine absolute Katastrophe und trägt nicht zur Vertrauenswürdigkeit bei: Immer mehr Autofahrer haben Probleme mit ihrem E-Auto und machen Ansprüche gegen den Hersteller geltend.

Für den Autohersteller dürfte dies eine absolute Katastrophe sein, denn immer mehr Autofahrer dieses Fahrzeugtyps haben Probleme mit ihrem E-Auto. Natürlich wenden sie sich an den Hersteller und wollen ihr Geld wiederhaben. Sowohl für die Kunden als auch für den Autobauer ist dies ein unglaubliches Fiasko.

Misstrauen wird weiterhin befeuert

Zahlreiche Umfragen und Studien haben zuletzt gezeigt, dass das Vertrauen der Verbraucher in Deutschland in ein E-Auto sehr begrenzt ist. Viele vertrauen lieber dem altbewährten Verbrenner, auch wenn der keine schöne Klimabilanz aufweist. Denn mit den Stromern gibt es immer wieder Probleme und auch die Unterstützung durch Staat und Anbieter von Ladesäulen bleibt aus. Hohe Anschaffungskosten und teure Reparaturen verschaffen dem E-Auto nicht gerade viele Fans. Durch das Fiasko bei diesem Autohersteller werden das Misstrauen und die Abneigung gegen die Stromer nun noch weiter befeuert, sodass sich in Zukunft wohl noch weniger Menschen für ein Elektroauto entscheiden werden.

Lesen Sie auch
Umsonst: Immer mehr Autos sollen grünes Kennzeichen nutzen

Autofahrer fordern Schadensersatz

Angefangen hat alles mit einigen Meldungen von Käufern der VW ID-4-Modelle. Die Kunden beschwerten sich darüber, dass sich die Türen einfach von allein öffnen würden. Dieses Phänomen häufte sich so sehr, dass VW den Beschwerden nachgehen musste. Der Autobauer stellte fest, dass dies an fehlerhaften Türgriffen liegt. In diese kann Feuchtigkeit eindringen, die bis zur Platine gelangen kann. Dadurch funktioniert die Türsteuerung nicht mehr, da die Kommunikation zwischen den Griffen und der Steuerung nicht richtig gelingt. Das Tückische daran ist, dass der Fehler klingt wie das korrekte Entriegeln.

Zwar kam es durch diesen Fehler bislang zu keinem Unfall und keiner Verletzung. Doch der Autohersteller rief in den USA 98.806 ID-4-Modelle zurück, die zwischen 2021 und 2024 vom Band gingen. Derzeit weiß noch keiner, ob es auch in Deutschland und in ganz Europa zu Rückrufen kommen wird. Viele Autofahrer haben bereits ihre Garantie in Anspruch genommen und fordern nun Schadensersatz. Sie wollen das Fahrzeug nämlich nicht behalten.