Laut Ankündigungen eines großen Zulieferers in der Automobilbranche stehen zwei Werke in Frankreich vor dem Aus. Doch auch deutsche Arbeiter müssen um ihre Jobs bangen. Damit muss der Sektor den nächsten herben Schlag hinnehmen.
Zwei Werke in Frankreich stehen in der Automobilbranche vor dem Aus. Ein großer Hersteller hat mit erheblichen Umsatzeinbrüchen zu kämpfen und zieht jetzt in ganz Europa die Reißleine. Für Tausende Mitarbeiter ist diese Ankündigung ein herber Schlag. Auch Angestellte in Deutschland zittern.
Schlag ins Gesicht: Tausende Mitarbeiter erhalten die Kündigung
Die Hiobsbotschaften in der Automobilbranche brechen nicht ab. Ein großer Zulieferer kündigt jetzt drastische Maßnahmen an und kündigt Tausende Mitarbeiter in ganz Europa. Darunter sind auch 200 Arbeiter, die an deutschen Standorten angestellt sind. Es handelt sich um den französischen Hersteller Valeo. Der Konzern stellt unter anderem moderne Sensoren und Frontkameras für große Autobauer her. Weil die Branche in einer tiefen Krise steckt und immer weniger Neuwagen verkauft werden, sind auch die Zulieferer von massiven Problemen geplagt. Im laufenden Jahr musste das Unternehmen seine Gewinnprognosen schon mehrfach nach unten schrauben.
Die Konzernleitung von Valeo macht unter anderem ausbleibende Umsätze für den jetzigen Schritt verantwortlich. Um Kosten zu sparen, will das Unternehmen nun einige Produktionsbereiche zusammenlegen. Das bedeutet auch, dass europaweit mehr als 1.000 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz räumen müssen. Auch 200 Stellen in Deutschland sind von den Maßnahmen betroffen – die Arbeiter zittern aktuell um ihre Jobs. Laut Geschäftsführung will der Konzern auch im Management einige Gehälter einsparen. In einem öffentlichen Statement erklärt Valeo, die Branche befinde sich in einer Übergangsphase, weswegen der Betrieb neue Wege gehen müsse.
Nicht die erste Hiobsbotschaft für deutsche Angestellte
Es ist nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass der Zulieferer mit einem Stellenabbau auf die Krise reagiert. Denn bereits im Sommer kündigte die Geschäftsführung an, einen deutschen Standort komplett zu schließen und nach Polen zu verlegen. Dadurch will der Konzern vor allem bei den Gehältern und Energiekosten große Einsparungen vornehmen. Konkret geht es um die Produktionsstätte im bayerischen Bad Neustadt. Dort halten rund 200 Mitarbeiter bald die Kündigung in der Hand. Welche Standorte die erneute Kündigungswelle betreffen wird, ist noch nicht bekannt. Klar ist aber, dass jetzt wieder Tausende Angestellte in Europa um ihre Jobs fürchten müssen.