Obwohl die Zukunft in der E-Mobilität liegt, hält der deutsche Autobauer Mercedes weiterhin am Verbrenner fest. Und das, obwohl er vor nicht allzu langer Zeit auf die E-Modelle setzen wollte.
Es ist noch gar nicht so lange her, da enthüllte der große deutsche Autobauer seine Zukunftspläne für die E-Autos. Doch nun wird klar: Mercedes hält weiterhin am Verbrenner fest und wirft die Pläne damit schon wieder über Bord.
Studie enthüllt: Deutsche Autobauer verlieren bei E-Autos an Boden
Einmal im Jahr bewertet der Umweltforschungsverbund ICCT die Elektroautos der verschiedenen internationalen Hersteller. Dabei wird klar: Die chinesischen Autobauer holen schnell auf und belegen inzwischen einige Plätze in den Top 10. Im Zuge dessen mussten gerade die europäischen Autohersteller jedoch erkennen, dass sie bezüglich der E-Mobilität wohl einiges verpasst haben. Auch der große Autokonzern Mercedes, der schon seit jeher für Qualität und Fortschritt steht, musste eine Schlappe hinnehmen. Er rutschte von Platz vier auf Platz sieben ab.
Mercedes plant um: So will der Autobauer in die Zukunft starten
Doch nun will der Autobauer in Zukunft einen anderen Weg einschlagen. Schon im letzten Jahr hatte Mercedes einen Kurswechsel angekündigt. Die Verbrenner sollten bleiben, aber man wollte für jedes Verbrenner-Modell ein elektrisches Pendant auf den Markt bringen und so die Kunden in Richtung E-Mobilität schieben. Einige E-Modelle sollten das Aushängeschild des Konzerns sein, darunter Versionen des GLC und CLA. Dennoch will Mercedes auch weiterhin Verbrenner-Modelle produzieren.
Auch wenn es jetzt so aussieht, als würden die Pläne, ab 2030 nur noch E-Autos zu produzieren, ins Wasser fallen, macht der Konzernchef klar, dass er die Zukunft in der E-Mobilität sehe. Alle Argumente, die für die Kunden gegen ein E-Auto sprächen, seien widerlegt worden. Der Preis für ein E-Modell sei vollkommen akzeptabel. Die E-Fahrzeuge von Mercedes haben eine große Reichweite und eine sehr hohe Effizienz. Dass die Verbrenner auf einem hohen technischen Niveau erst einmal länger als geplant bleiben, sei deshalb nicht als Rückschritt zu sehen, so der Chef.