Auch bei dem großen Autobauer Porsche ziehen dunkle Wolken auf. Für die Mitarbeiter ist es ein Schlag ins Gesicht, denn Porsche will Tausende Stellen streichen.
Und wieder bangen bei einem Autoriesen die Angestellten um ihre Arbeitsplätze: Aufgrund einbrechender Umsätze will Porsche Tausende Stellen streichen. Die Mitarbeiter sind fassungslos.
Schon im letzten Jahr absehbar: Porsche kann Erfolgskurs nicht fortsetzen
Porsche steht unter Kennern für Qualität und Exklusivität. Genau diese beiden Eigenschaften haben jedoch ihren Preis. Die Fahrzeuge des Autobauers sind eher im höherpreisigen Segment angesiedelt. Im letzten Jahr zeichnete sich jedoch bereits ab, dass der Autohersteller nicht an die Erfolge aus den letzten Jahren anknüpfen konnte. Das operative Ergebnis brach um satte 22,6 Prozent auf 5,64 Milliarden ein. Was sich für uns Otto Normalverbraucher immer noch nach einem stattlichen Gewinn anhört, ist jedoch ein dramatischer Einbruch. Denn der Autobauer muss die Kosten auffangen, die gestiegen sind. Wie viele andere Autohersteller auch hat Porsche daher beschlossen, drastische Sparmaßnahmen zu ergreifen, um auch in Zukunft am Markt bestehen zu können.
Sparmaßnahmen treffen Tausende Stellen
Ein großer Kostenfaktor sind in einem so großen Unternehmen die Personalkosten. Deshalb bleibt es nicht aus, dass der Konzern hier mächtig einsparen will. Allein an den Standorten in Baden-Württemberg arbeiten ca. 23.600 Mitarbeiter. Bis 2029 will Porsche bis zu 1.900 Stellen abbauen. Betroffen hiervon sollen alle Bereiche sein, also auch das Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen und der Forschungs- und Entwicklungs-Standort Weissach. Man wolle auch in den Bereichen Entwicklung, Produktion und Verwaltung Stellenstreichungen vornehmen.
Bislang gilt eine Beschäftigungsgarantie bis 2030. Der bisherige Stellenabbau soll über die Altersteilzeit erfolgen. Außerdem wurden bereits 2.000 Zeitverträge, die im letzten und in diesem Jahr ausliefen, nicht mehr verlängert. Der Stellenabbau soll selbstverständlich sozial verträglich erfolgen, so die Geschäftsführung. Durch diese massiven Einsparungen wolle man dafür sorgen, dass der Umsatz in diesem Jahr nicht weiter einbreche. Er soll zwischen 39 und 40 Milliarden Euro stagnieren. Zudem gab die Leitung zu bedenken, dass der Stellenabbau nicht so massiv sei wie in anderen Unternehmen.