Weltweit sind Autobauer, sowohl auf E-Autos als auch auf Verbrenner spezialisierte, in der Krise. Sinkende Absatzzahlen treffen auch Tesla, das tief in der Krise steckt und nur noch wenige neue Elektroautos verkauft.
Eigentlich gilt der amerikanische Mega-Konzern Tesla von Elon Musk als Vorreiter und Pionier der Elektromobilität. Doch nun, 2025, ist Tesla tief in der Krise und kämpft mit sinkenden Verkaufszahlen und Imageproblemen, denn nur noch wenige Elektroautos werden verkauft.
Tesla und seine Elektroautos in der Krise — Die Gründe sind zahlreich und sprechen für sich
Die Elektromobilität erlebt weltweit einen Aufschwung, doch Tesla steht vor unerwarteten Herausforderungen. Im Januar 2025 wurden in Deutschland 34.498 Elektrofahrzeuge neu zugelassen. Das entspricht einem beeindruckenden Anstieg von 53,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Gegensatz dazu verzeichnete Tesla einen drastischen Rückgang von 59,5 Prozent bei den Neuzulassungen, mit lediglich 1.277 Fahrzeugen. Ähnliche Trends zeigen sich in anderen europäischen Ländern: In Frankreich und Spanien sanken die Tesla-Verkäufe um 63 Prozent beziehungsweise 75 Prozent. Währenddessen gewinnen Konkurrenten wie Volkswagen und BYD zunehmend Marktanteile.
Ein wesentlicher Faktor für diesen Abwärtstrend könnte die stagnierende Modellpalette von Tesla sein. Seit der Einführung des Model Y im Jahr 2022 brachte das Unternehmen nur eine überarbeitete Version des Model 3 auf den Markt. Im Gegensatz dazu erweitern Wettbewerber kontinuierlich ihr Angebot mit innovativen Modellen und fortschrittlicher Technologie. Obwohl Tesla für 2025 neue, preisgünstigere Fahrzeuge angekündigt hat, fehlen bislang konkrete Details. Der lang erwartete neue Roadster lässt ebenfalls weiter auf sich warten.
Elon Musks eigene Verantwortung für Teslas Niedergang überrascht
Neben den geschäftlichen Herausforderungen steht Tesla auch aufgrund des politischen Engagements von CEO Elon Musk im Fokus der Kritik. In den vergangenen Monaten hat Musk seine Unterstützung für politische Persönlichkeiten wie Donald Trump in den USA und die AfD in Deutschland öffentlich gemacht. Diese politischen Neigungen könnten insbesondere in liberal geprägten Regionen wie Kalifornien oder Deutschland potenzielle Kunden abschrecken.
Die öffentliche Wahrnehmung von Musk hat sich dadurch verändert. Während er früher als visionärer Unternehmer gefeiert wurde, sorgen seine aktuellen politischen Äußerungen für Kontroversen. Infolgedessen meiden einige Unternehmen Tesla bereits als Dienstwagenanbieter. Autoanalysten warnen, dass Musks politische Positionierung der Marke langfristig schaden könnte. Zusätzlich kam es in den USA zu Protesten vor Tesla-Niederlassungen, bei denen Demonstranten gegen Musks Zusammenarbeit mit der Regierung und seine politischen Aktivitäten protestierten.