Viele Menschen in Deutschland sind auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, deren Netze in der Bundesrepublik relativ gut ausgebaut sind. Nun soll aber Auto- und Bahnfahren teurer werden in Deutschland.
Bus, Bahn, Taxi, Auto und Zug sind die häufigsten Verkehrsmittel, die die Deutschen tagtäglich gebrauchen – sei es, um zur Arbeit, zur Familie oder zu Freunden zu kommen. Doch jetzt sollen Autofahren und Bahnfahren teurer werden in Deutschland, sodass es sich etliche Menschen nicht mehr leisten könnten.
Autofahren wird teurer: Durch mehrere Kostenerhöhungen für manche nun unerschwinglich
Die Kosten für Mobilität steigen rasant. Wer Auto fährt oder mit der Bahn unterwegs ist, merkt es deutlich: Versicherungen, Reparaturen und Fahrkarten kosten mehr als noch vor einem Jahr. Besonders eine Preiserhöhung dürfte vielen sauer aufstoßen. Autofahrer dürften es bereits im Portemonnaie spüren: Der Unterhalt eines Wagens wird immer teurer. Laut Statistischem Bundesamt lag der Kraftfahrer-Preisindex im Januar 2024 um 3,2 Prozent höher als noch ein Jahr zuvor. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. In den letzten vier Jahren stiegen die Kosten rund ums Auto um satte 28,3 Prozent – deutlich mehr als die allgemeine Inflationsrate.
Besonders drastisch zeigt sich das bei den Kfz-Versicherungen. Diese sind um ganze 20,8 Prozent teurer als im Vorjahr, was viele Autofahrer dazu zwingt, ihre Policen zu überprüfen oder Anbieter zu wechseln. Auch Werkstattbesuche schlagen mittlerweile heftiger zu Buche: Ersatzteile und Reparaturen kosten im Schnitt 5,6 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Ein Grund dafür ist der weltweite Mangel an Ersatzteilen, der durch gestiegene Transport- und Produktionskosten verschärft wird. Immerhin zeigen sich die Spritpreise derzeit stabil, obwohl die CO₂-Abgaben steigen.
Besonders eine Kundengruppe ist vom deutlichen Preisanstieg bei der Bahn betroffen
Nicht nur Autofahrer, auch Bahnreisende müssen mehr bezahlen. Denn seit dem 15. Dezember 2024 hat die Deutsche Bahn die Preise für Fernverkehrstickets um 5,9 Prozent angehoben. Besonders betroffen sind Vielfahrer: Die BahnCard 100 kostet jetzt 6,6 Prozent mehr. Doch der größte Preisschock betrifft das Deutschlandticket. Statt 49 Euro müssen Kunden seit Januar 2025 nun 58 Euro im Monat zahlen. Das sorgt für Frust, vor allem bei Pendlern, die sich auf den günstigen Einheitspreis verlassen hatten. Erneut ist Bahnfahren also in Deutschland teurer geworden.
Sozialverbände warnen daher, dass einkommensschwache Menschen dadurch vom öffentlichen Nahverkehr ausgeschlossen werden könnten. Angesichts dieser Entwicklungen lohnt sich ein genauerer Blick auf Alternativen. Günstigere Versicherungsanbieter, Fahrgemeinschaften oder Leasing-Optionen könnten helfen, die eigenen Mobilitätskosten zu senken.