Nicht nur Mieten und Lebensmittel werden in Deutschland teurer. Nun kommt auch heraus, dass es bald zur Preisexplosion an deutschen Tankstellen kommen soll, mit der Autofahrer so nicht gerechnet haben.
Sprit und Benzin sind in Deutschland teuer geworden. Viele verzichten da fast schon aufs Auto, zumindest den Verbrenner und/oder wechseln gar auf ein E-Auto. Wenn man die nun kommende Preisexplosion an deutschen Tankstellen beobachtet, fast schon verständlich.
Höhere Kosten an der Tankstelle ab 2025: Das steckt dahinter
Ab dem 1. Januar 2025 steigt der CO₂-Preis in Deutschland von derzeit 45 auf 55 Euro pro Tonne. Diese überraschende Erhöhung wirkt sich direkt auf die Spritpreise aus: Benzin wird voraussichtlich um 3 bis 4 Cent teurer, Diesel um 4 bis 5 Cent. Damit könnte ein Liter Benzin künftig bei 1,71 Euro liegen, Diesel bei 1,59 Euro. Für Autofahrer bedeutet das spürbare Mehrkosten, die sich vor allem bei Vielfahrern bemerkbar machen.
Die Bundesregierung setzt auf diese Maßnahme, um die Nutzung fossiler Brennstoffe zu reduzieren und die Pariser Klimaziele zu erreichen. Leider steigt die Belastung für Verbraucher damit ein weiteres, wohl nicht zum letzten, Mal. Für 2026 ist sogar bereits ein CO₂-Preis von 65 Euro pro Tonne geplant. Experten raten Autofahrern, langfristig auf Alternativen wie Elektrofahrzeuge oder den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen, um Kosten zu senken.
Ist der Verkehr mit dem Klimaschutz noch einvernehmlich zu regeln?
Der Verkehrssektor spielt eine zentrale Rolle in der Klimadebatte. Satte 20 Prozent der CO₂-Emissionen in Deutschland stammen tatsächlich aus diesem Bereich. Das ist ein Wert, der auch im EU-Durchschnitt gilt. Global betrachtet liegt der Anteil des Verkehrs vielen Studien nach bei 20,19 Prozent. Damit trägt die Mobilität erheblich zur Erderwärmung bei. Neben dem Verkehr gehören außerdem die Energiewirtschaft und die Industrie zu den größten Verursachern. Eine Erklärung, wieso viele Stellen versuchen, den Einfluss des Verkehrs auf den weltweiten CO₂-Ausstoß zu verringern. Vor allem Länder, die das Pariser Abkommen unterzeichnet haben, machen bei solchen Maßnahmen mit.
Trotz ehrgeiziger Ziele zeigt der UNEP-Emissions-Gap-Report 2024 eine ernüchternde Bilanz: Die Bemühungen vieler Länder reichen bei weitem nicht aus, um die Pariser Klimaziele einzuhalten. Neben einer CO₂-Bepreisung sind daher weitere Maßnahmen notwendig. Technologische Innovationen wie synthetische Kraftstoffe oder der Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos könnten den Wandel beschleunigen. Doch eins muss man trotzdem sagen. Ob durch sparsame Fahrweisen, Fahrgemeinschaften oder die Investition in emissionsarme Fahrzeuge – es gibt Möglichkeiten, Kosten zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zur Umwelt zu leisten.