E-Auto fahren im Frühling: So wird die Reichweite noch besser

im Vordergrund lädt ein Elektroauto und im Hintergrund laufen Menschen auf einen See zu
Symbolbild © istockphoto/Ralf Hahn

Wenige Tage vor Frühlingsbeginn steigen nicht nur die Temperaturen. Auch die Reichweite von E-Autos soll besser werden. Denn gerade kalte Temperaturen machen den meisten Elektroautos zu schaffen. Mit jedem Grad weniger sinkt ihre Reichweite.

Die Batterie eines Elektroautos muss nicht nur den Antrieb, sondern auch die Heizung des Fahrzeugs mit Strom versorgen. Gleichzeitig liefert sie Energie für die Beleuchtung. Da es im Winter häufiger dunkel und kalt ist, werden die Batterien dadurch stärker belastet. So verringert sich die Reichweite des Fahrzeugs. Schließlich verbraucht das Auto mehr Energie für andere Dinge.

Mehr Reichweite für Elektroautos im Frühjahr

Am 20. März war es wieder einmal so weit. Der kalendarische Frühlingsanfang ist da und mit ihm sollen auch die Temperaturen langsam wieder steigen. Zumindest sinkt die Wahrscheinlichkeit von Kälte und Schnee. Gerade die letzten Tage haben einen kleinen Vorgeschmack darauf gegeben, wie der Frühling in Baden-Württemberg aussehen könnte. Auch wenn wir uns in den nächsten Tagen wieder auf nasskaltes Wetter einstellen müssen und der April gerne mal macht, was er will, ist langfristig Besserung für das Wetter in Sicht – und so auch für die Reichweite der Elektroautos.

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Im Vergleich zu den Vorjahren sollen die Temperaturen im April und Mai dieses Jahres wieder milder werden. Das ist eine sehr gute Nachricht für alle Elektroautos. Denn die Reichweiten werden durch das wärmere Wetter endlich besser. Wie viel Reichweite die einzelnen Automodelle konkret haben, hängt vom Fahrstil, den jeweils verbauten Akkus und der Größe des Autos ab. Im Schnitt, so hat der Automobilclub ADAC errechnet, verbrauchen die Autos beziehungsweise ihre Akkus in der kalten Jahreszeit bis zu dreißig Prozent mehr.

So weit kommen E-Autos im Frühling

Bei milderen Temperaturen machen sich die Schwankungen in der Batterieleistung positiv bemerkbar. Zu diesem Zweck hat der ADAC auf einem Testgelände Versuche mit Elektroautos durchgeführt. Ziel war es, herauszufinden, wie unterschiedlich die Reichweiten der Autos im Frühling und im Winter sind. Nach offiziellen Ergebnissen schaffte beispielsweise der VW ID.3 bei Temperaturen unter minus 7 Grad Celsius 162 Kilometer und bei über 14 Grad Celsius 324 Kilometer. Das ist ein beachtlicher Zugewinn, der sich so auch auf andere Automodelle übertragen lässt.