E-Auto geht nach Crash in Flammen auf – Insassen verschmelzen

Nach einem Crash auf der Autobahn fängt das E-Auto BMW i3 Feuer und geht in Flammen auf. Einsatzkräfte sind unterwegs, dunkle Rauchwolken bilden sich über dem verbrennenden Elektroauto.
Symbolbild © Troy HundyPlus Appleton

Es ist ein Szenario, das wirklich niemand erleben möchte. Nach einem Crash steht ein E-Auto in Flammen. Die Schäden, die entstanden, sind so massiv, dass die Insassen regelrecht miteinander verschmolzen sind.

Die Flammen, die in dem E-Auto nach dem Crash loderten, waren so intensiv, dass von den Leichen kaum etwas übrig blieb. Das tragische Unglück wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die mit der Sicherheit von Elektrofahrzeugen verbunden sind.

Der Horror-Crash und seine unvorstellbaren Folgen werfen Fragen auf

Was für ein Horror! Die Insassen des Wagens verschmolzen so sehr ineinander, dass man sie nach wie vor nicht identifizieren kann. Warum die zwei Personen von der Fahrbahn abkamen, kann man ebenfalls nicht sagen. Fakt ist nur, dass das Fahrzeug gegen einen Baum krachte, und dass es sich dabei um einen elektrischen Skoda handelte. Obwohl sich der Unfall bereits am 17. November ereignete, konnte man noch keine näheren Informationen ausmachen. Gegen 22:30 Uhr kam es mit dem E-Auto zu einem Crash, sodass es wenig später in berstenden Flammen aufging.

Durch die Umstände können die Angehörigen zwar vermuten, wer sich in dem Höllen-Auto befand. Doch für die Behörden stellt die offizielle Identifikation nach wie vor eine extreme Herausforderung dar. Die Hitze des Feuers war so gewaltig, dass die Körper der Insassen im Grunde genommen verschmolzen waren, wie Feuerwehrkräfte mitteilten. Der Kern des Problems liegt hier nämlich in der Batterie – viele E-Autos stranden mitten auf der Autobahn. Die Lithium-Ionen-Akkus von Elektroautos entwickeln im Brandfall Temperaturen von bis zu 1.000 Grad Celsius. Zudem können chemische Prozesse sogenannte “Thermal Runaways” auslösen, die das Feuer erneut entfachen. Nach dem Crash des E-Autos war die Feuerwehr gezwungen, das Zehnfache der Wassermenge einzusetzen, die man sie bei Flammen eines Verbrenners benötigen würde. Und dennoch brannte das Fahrzeug komplett aus.

Lesen Sie auch
Kaum leistbar: E-Autos werden schon wieder teurer in Deutschland

Niemand weiß, wer die verschmolzenen Leichen in dem Elektroauto sind

Um die Flammen zu bekämpfen, setzte die Feuerwehr im Übrigen eine spezielle Löschlanze ein. Diesen Edelstahldorn hat man sogar exakt für solche tragischen Unfälle entwickelt. Er ermöglicht es, direkt in die Batterie vorzudringen und gezielt Wasser hineinzuspritzen, um den Brandherd zu kühlen.

Dieser Fall, der sich bei Bad Nenndorf – 25 Kilometer westlich von Hannover – ereignete, wirft dringende Fragen zur Sicherheit von Elektroautos auf. Doch nicht nur das: Er verdeutlicht auch die Herausforderungen, denen Einsatzkräfte bei solchen Bränden gegenüberstehen. Auch wenn die Identität der Opfer bisher nicht eindeutig geklärt ist, bleibt vor allem eines: eine tiefe Traurigkeit über einen tragischen Unfall, der zwei Menschen das Leben kostete.