Einschränkung: Deutschlandticket ist nicht mehr normal erhältlich

Fahrkartenautomat mit 9-Euro-Ticket Zugfahrt. Das Deutschlandticket soll nun teurer werden.
Symbolbild © istockphoto/Spitzt-Foto

Kaum ist der Nachfolger des 9-Euro-Tickets gestartet, gibt es bereits erste Probleme. Eine drastische Einschränkung ist, dass das Deutschlandticket für einige Personen offenbar nicht auf normalem Weg erhältlich ist.

Zum 1. Mai startete das 49-Euro-Ticket in Deutschland. Doch schon kurz nach Verkaufsstart gab es die ersten Probleme: Eine beträchtliche Einschränkung ist demnach, dass das Deutschlandticket für einige Person offenbar nur schwer erhältlich ist.

49-Euro-Ticket startet holprig

Das 49-Euro-Ticket hatte nicht nur eine lange Planungsphase, sondern es gab auch immer wieder Hindernisse, die zur Verzögerung des Startdatums führten. Zudem musste das Ticket viel Kritik im Hinblick auf den Preis einstecken. Jetzt gibt es eine weitere schwerwiegende Einschränkung für das Deutschlandticket, denn es ist laut Kritikern für einige Personen nur schwer erhältlich.

Zum monatlichen Preis von 49 Euro sollen die Fahrgäste mit dem sogenannten Deutschlandticket im Nah- und Regionalverkehr Bus und Bahn nutzen können. Zum 1. Mai startete das Ticket offiziell, während der Vorverkaufsstart zum 25. April bereits frühere Ticketkäufe ermöglichte. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) teilte mit, dass sich im Rahmen des Vorverkaufs bereits 750.000 Personen mit dem Ticket eindeckten.

Ticket nur im Abo

Der VDV rechnet derzeit damit, dass durch das Deutschlandticket zwischen fünf und sechs Millionen Neukunden für die öffentlichen Verkehrsmittel gewonnen werden können. Allerdings ist das Ticket nur im Abonnement verfügbar. Dabei gibt es die Möglichkeit, das Ticket im Jahres- oder im Monatsabo zu buchen.

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Um das Abonnement kündigen zu können, muss die Kündigung bis zum 10. Tag des vorigen Monats eingereicht werden. Dann endet das Abo zum Monatsende. Andernfalls verlängert es sich um einen weiteren Monat. Die Bedingungen rund um das Ticket sind jedoch nicht bundesweit einheitlich geregelt. Je nach Bundesland gibt es verschiedene Vorschriften.

Nur schwer zugänglich

Laut Berichten in den Medien sollen manche Verkehrsverbünde sogar eine Schufa-Auskunft der Ticketkäufer einholen, um deren Bonität zu prüfen. Ist diese negativ, so können die Interessenten das Ticket nicht erstehen. Besonders einkommensschwache Haushalte, die ohnehin bereits finanziell zu kämpfen haben, kommen damit nur schwer an das Ticket.

Weitere Kritik gibt es auch am Preis des Deutschlandtickets, das momentan noch für 49 Euro erhältlich ist. Allerdings kann es bei diesem Preis wohl auf lange Sicht nicht bleiben, denn die Bundesregierung sprach immer wieder von einem sogenannten „Einführungspreis“. Ob tatsächlich eine Erhöhung im Preis ansteht und wie sich das Ticket in Zukunft entwickelt, muss abgewartet werden.