Einstiegsmodell: Tesla will neues E-Auto als Schnäppchen anbieten

Ein schwarzes E-Auto ist an eine Ladesäule der Marke "Tesla" angeschlossen und lädt seine Batterie wieder neu auf. Der Parkplatz im Hintergrund ist leer, vereinzelt sind Bäume zu erkennen.
Immer mehr Ladepunkte für E-Autos stehen zur Verfügung.

Derzeit wird gemunkelt, dass ein Einstiegsmodell von Tesla als Schnäppchen angeboten werden soll. So wäre das E-Auto für mehr Menschen erschwinglich.

Da die meisten E-Autos sehr teuer sind, soll es nun ein Einstiegsmodell von Tesla als Schnäppchen geben. Auf diese Weise könnten sich mehr Menschen ein E-Auto leisten. Das steckt dahinter.

Elon Musk in der Gigafactory Berlin

Am 3. November hat Tesla-Unternehmenschef Elon Musk die Gigafactory in Berlin besucht. Voller Begeisterung soll er vor den Mitarbeitern angekündigt haben, dass er in Zukunft ein E-Auto produzieren lassen will, das nur 25.000 Euro kosten soll. Das Elektroauto soll als Einstiegsmodell dienen. In den sozialen Medien ging diese Ankündigung viral. Darüber soll Tesla aber nicht erfreut gewesen sein. So gibt es den entsprechenden Tweet auf der Plattform X nicht mehr. Tesla selbst wollte keine Erklärung dazu abgeben. Musk hatte schon vor drei Jahren den Bau eines Einstiegsmodells für 25.000 Dollar angekündigt. Bislang ist aber nichts passiert. Es stellt sich dabei auch die Frage, wie der Bau eines solchen Fahrzeugs finanziert werden soll.

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Produktion soll in mehreren Ländern erfolgen

Derzeit kursieren Gerüchte, dass der Bau eines solchen E-Autos in mehreren Ländern erfolgen soll, darunter in China und in Mexico. Nach dem Besuch von Elon Musk soll das Modell für den europäischen Markt wohl in Grünheide in die Produktion gehen. Demnach könnten die ersten Einstiegsmodelle schon nächstes Jahr auf der Straße sein.

Doch wie kann man ein E-Auto zu einem solch niedrigen Preis produzieren? Auf die Frage gibt es bislang keine klare Antwort. Spekulationen zufolge sollen nicht nur günstigere Batterien verwendet werden, sondern es soll auch ein neues Produktionsverfahren eingeführt werden. Gigafactory könnte dazu einen Hinweis liefern. Denn beim sogenannten Gigacasting werden große Fahrzeugteile in einem Stück gegossen und nicht aus vielen Einzelteilen zusammengebaut. Die Produktionskosten wären dann deutlich niedriger. Die Reparaturkosten würden jedoch in die Höhe schießen. Denn im Falle eines Unfalls müsste man das komplette Gussteil als Ganzes austauschen. Ob sich das Einstiegsmodell von Tesla in diesem Fall tatsächlich als Schnäppchen lohnt, bleibt zu bezweifeln.