Elektroautos werden immer günstiger – “Alles wird verschleudert”

Eine männliche Hand hält mehrere Euro-Scheine in die Kamera. Daneben befindet sich ein E-Auto, das gerade an eine Ladestation angeschlossen zu sein scheint. Elektroautos werden jetzt immer günstiger.
Symbolbild © istockphoto/deepblue4you

Elektroautos werden immer günstiger – nicht nur beim Kauf, sondern auch im Unterhalt. Neue Modelle drängen mit attraktiven Preisen auf den Markt. Und selbst im Vergleich mit Benzinern schneiden viele E-Autos inzwischen besser ab.

Noch vor wenigen Jahren galten Elektroautos als teure Exoten, doch diese Zeiten sind vorbei. Elektroautos werden immer günstiger, und das gleich in mehrfacher Hinsicht: Nicht nur die Anschaffungskosten sinken, auch beim Unterhalt können Stromer oft überzeugen.

Endlich sind Elektroautos auch für die breite Masse erschwinglich

Es ist gar nicht lange her, da war der Fall klar. E-Autos können sich nur Leute aus der Oberschicht leisten, während Bürger aus der Mitte Verbrenner fahren müssen. Diese Zeiten gehören mehr und mehr der Vergangenheit an, denn Elektroautos werden nachweislich immer günstiger. Da wär der chinesische Hersteller Leapmotor mit seinem T03 für unter 19.000 Euro zu nennen. Doch auch etabliertere Marken setzen auf preiswerte Stromer. Der Dacia Spring, eines der meistverkauften E-Autos Europas, bietet eine solide Grundausstattung mit sechs Airbags und Klimaanlage. Das Essential-Modell gibt es zum unschlagbaren Preis von 16.900 Euro. Der Citroën e-C3 geht einen anderen Weg: Mit einer stärkeren Batterie, höherer Reichweite und modernerem Design ist er eine attraktive Option für alle, die etwas mehr Komfort wollen. Dafür zahlt man für die You-Version 23.300 Euro.

Warum die Elektroautos jetzt immer günstiger werden? Einerseits wird die Produktion effizienter, andererseits steigt der Wettbewerb. Für Kunden ergeben sich dadurch dauernd bessere Angebote. Aber es sind nicht nur die Kaufpreise, sondern natürlich auch die laufenden Kosten, die eine große Rolle spielen. Der ADAC hat die Gesamtkosten verschiedener Modelle berechnet, die deutlich machen, dass Elektroautos hier klar die günstigere Wahl sind. Sieht man sich beispielsweise einen VW Golf 1.5 eTSI Life DSG (Benziner) an: Dieser kostet im Schnitt 49,8 Cent pro Kilometer. Für einen Dacia Spring Electric 45 Essential zahlt man vergleichsweise nur 33,5 Cent auf tausend Meter. Und auch der Citroën ë-C3 You verbraucht nur 44,5 Cent pro Kilometer. Die Zahlen zeigen: Während der Citroën ë-C3 mit seiner stärkeren Ausstattung noch etwas teurer ist, fährt der Dacia Spring bereits deutlich günstiger als ein vergleichbarer Benziner.

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Unterhalt im Check: So viel günstiger sind Stromer wirklich

Elektroautos sind im Unterhalt übrigens auch günstiger, weil sie weniger Verschleißteile haben und billigere Wartungskosten aufweisen. Außerdem sind sie oft steuerlich begünstigt und besonders preiswert, wenn man sie zu Hause lädt. Obendrein sind jetzt 5.000-Euro-Zuschüsse für E-Auto-Fahrer geplant. Die Zeichen sind also eindeutig.

Der Preisvorteil von Elektroautos wird immer deutlicher. Günstige Modelle kommen auf den Markt, und die Unterhaltskosten sind oft niedriger als bei Verbrennern. Wer clever rechnet, könnte mit einem Elektroauto bald günstiger fahren als mit einem Benziner.