Schockmeldung: Ausländischer Konzern schluckt deutschen Betrieb
Schon im Jahr 2023 meldete der deutsche Autozulieferer Insolvenz an. Der Grund: Die deutsche Autoindustrie befindet sich seit Jahren in Schieflage. Immer weniger Aufträge, steigende Kosten für Material und Energie sowie die schwächelnde Wirtschaft bereiten den Autobauern große Probleme. Große Unternehmen wie Audi, VW und BMW stecken diese Probleme nur mit Mühe und Not weg – für diesen deutschen Autozulieferer war es zu viel.
Im Sommer 2024 gab es zumindest für die rund 1.000 Mitarbeiter Entwarnung: Die Nachricht, dass ein indischer Mega-Konzern den Autozulieferer kaufen will, machte die Runde. Früh stand fest, dass fast alle Jobs gesichert sind. Außerdem bleiben die Standorte des deutschen Autozulieferers in Deutschland, Polen, Marokko, Indien, den USA, Großbritannien, Kanada und China erhalten.
Zukunft ist unsicher – Mitarbeiter bangen um ihre Jobs
Trotz der Übernahme durch den indischen Mega-Konzern ist noch nicht zu 100 Prozent geklärt, wie es für den deutschen Autozulieferer weitergehen wird. Klar ist: Die 65 Stellen im westfälischen Bad Berleburg bleiben erhalten. Ob und wie weit sich die täglichen Abläufe bei der Firma SCS Stahlschmidt ändern, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt. Zum 1. April übernahm der Riesenkonzern Suprajit auch die letzten Standorte von Stahlschmidt, seitdem ist der Betrieb komplett in indischer Hand. Suprajit kündigte an, Umstrukturierungen vornehmen zu wollen.
Suprajit ist ein weltweit führender Konzern bei der Produktion von Kabeln für die Autoindustrie. SCS-Produkte werden für Autos in Türen, Front- und Heckklappen sowie in Sitzen verbaut. Mit der Übernahme verfolgt das indische Unternehmen den Plan, sich noch stärker auf anderen Märkten zu positionieren und weitere Kundengruppen anzusprechen. Mittelfristig erhofft sich Suprajit einen verbesserten Kundenservice sowie global steigende Umsätze.