Erste Knöllchen für Fußgänger in Deutschland – “Bußgeldwelle”

Einige Fußgänger stehen in Deutschland in der Innenstadt einer Großstadt an einer roten Ampel und warten, bis sie grün wird, damit sie die Straße überqueren können. Ein Lkw mit Lebensmitteln fährt vorbei. Es ist ein sonniger Tag.
Symbolbild © istockphoto/travelview

Nicht nur Autofahrer müssen sich im Verkehr an einige Regeln halten. Auch Fußgänger können in Deutschland Knöllchen kassieren. Neben Bußgeldern drohen sogar Punkte in Flensburg.

Punkte in Flensburg riskieren nicht nur Autofahrer. Und auch die Gefahr, zu Bußgeldern verdonnert zu werden, ist nicht gebannt, wenn man aus dem Auto steigt. In Deutschland bekommen sogar Fußgänger das eine oder andere Knöllchen verpasst.

Auch Fußgänger werden zu Verkehrssündern – und zwar schneller, als man denkt!

Wer mit dem Auto in die Innenstadt fährt, kennt das Problem: Die Parkplatzsuche gleicht oft einem Glücksspiel. Runde um Runde dreht man durch enge Straßen, während die Nerven immer blanker liegen. Umso schlimmer, dass man in Karlsruhe jetzt eine große Parkplatz-Streichung plant. Da scheint wirklich jeder freie Platz wie ein kleiner Sieg – doch er ist oft hart umkämpft. Und genau hier kommen Deutschlands Fußgänger ins Spiel, die für ein bestimmtes Fehlverhalten Knöllchen kriegen können. Neben Bußgeldern drohen bei besonders dreisten Aktionen sogar Punkte in Flensburg oder härtere Strafen.

Es ist ein kurioses, unsoziales Verhalten. Doch durch die eben aufgelisteten Gründe sehen sich Menschen manchmal fast schon dazu gezwungen. Und zwar geht es um das absichtliche Blockieren eines Parkplatzes. Leider spielt sich dieses Szenario immer öfters in der Innenstadt ab: Aus dem Fahrzeug, das gerade auf Parkplatzsuche ist, steigt eine Person und begibt sich zusätzlich zu Fuß auf die Suche. Wenn der Fußgänger nun einen freien Parkplatz entdeckt, stellt er sich hinein, um den Platz für seinen Kumpanen im Auto freizuhalten. Doch das kann teuer werden. Wer auf diese Weise einen Parkplatz besetzt, muss mit einem Bußgeld von 10 Euro rechnen. Denn was viele nicht wissen: Dieses Verhalten kann als “Nötigung” oder “widerrechtliche Behinderung” ausgelegt werden – und auch deutlich drastischere Konsequenzen nach sich ziehen.

Lesen Sie auch
Preisschock: Deutsche Autofahrer müssen kräftig draufzahlen

Bußgeld und drei Punkte: Dreistes Verhalten zieht harte Strafen nach sich

Erstens können die Geldstrafen erheblich steigen. Zweitens können die Behörden bei wiederholtem Fehlverhalten sogar Punkte in Flensburg verhängen. Hier sind bis zu drei Punkte möglich! Werden andere Verkehrsteilnehmer zusätzlich durch Drohgebärden oder aggressives Verhalten belästigt, droht sogar ein Freiheitsentzug. Somit ist man also nicht einmal als Fußgänger in Deutschland vor Knöllchen sicher. Denn rechtlich gesehen dürfen Parkplätze ausschließlich von Fahrzeugen besetzt werden. Auch wenn ein einmaliges Blockieren “nur” 10 Euro kostet, ist es alles andere als fair gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern. Das eigene Verhalten sollte stets rücksichtsvoll sein, um Konflikte im ohnehin stressigen Stadtverkehr zu vermeiden. Fußgänger sollten sich also bewusst sein, dass auch sie im Straßenverkehr Verantwortung tragen.