Erste Roboter-Polizei im Einsatz: Strafzettel per Drohne verteilen

Polizeiauto von Tesla. Das ist ein E-Auto oder Elektroauto der Polizei, die damit auf Streife ist und Kontrollen durchführt im Sinne des Klimaschutzes.
Symbolbild © istockphoto/Sergey Izotov

Es klingt nach Zukunft, könnte bei Erfolg aber in den nächsten Jahren Realität werden. Mithilfe autonomer Fahrzeuge kann die Polizei Streife fahren und mittels Drohnen sogar Strafzettel verteilen. Das soll die Sicherheit verbessern und für eine lückenlose Kontrolle sorgen.

Ein Pilotprojekt sorgt weltweit für Aufsehen, denn die erste Roboterpolizei ist bereits im Einsatz. Unbemerkt fährt ein Polizeifahrzeug durch die Straßen. Vielen Bürgern ist das nicht ganz geheuer.

Ohne einen Fahrer am Steuer: Roboter-Polizei im Einsatz für Sicherheit

In vielen Orten und Städten fehlen schlichtweg genügend Polizeikräfte, um für die notwendige Sicherheit und die erforderlichen Kontrollen zu sorgen. Das könnte sich in den nächsten Jahren ändern, wenn das Pilotprojekt erfolgreich ist. Dieses findet derzeit im Miami-Dade County statt. Obwohl keine Nähe zu Deutschland gegeben ist, könnte ein Erfolg in Florida weltweit zu einer rasanten Revolution der Polizeiarbeit führen.

Es handelt sich um vollkommen autonome Polizeifahrzeuge auf Streife. In ihnen sollen keine Polizisten sitzen. Mithilfe einer Kamera soll die Umgebung bei 360 Grad Blick behalten werden. Durch die Sensoren und die Wärmebildkamera ist zudem auch eine lückenlose Kontrolle möglich. Das Fahrzeug heißt PUG, die Abkürzung steht für „Police Unmanned Ground“ Patrol Partner. Mit anderen Worten ist es ein unbemanntes Bodenfahrzeug der Polizei.

Lesen Sie auch
Preisschock bei der Deutschen Bahn: Kunde zahlt Hunderte Euro

Mit Drohnen: Pilotprojekt wegweisend für Polizeiarbeit auf der ganzen Welt

Auf dem Fahrzeug befindet sich sogar ein Parkplatz für Drohnen, die eine optimale Übersicht aus der Luft bieten. So wäre es möglich, beispielsweise Strafzettel zu verteilen, ohne Personal einsetzen zu müssen. Die Polizei kann die Drohnen starten und landen lassen und so die Situation auch aus der Luft in den Griff bekommen. Außerdem verbessert sich dadurch die Übersicht. Das aktuelle Pilotprojekt läuft zunächst ein Jahr. Die zuständigen Wissenschaftler erhoffen sich daraus Erkenntnisse für die Polizeiarbeit.

Und keine Sorge: Die Bürger müssen sich in dieser Region nicht vor unbemannten Fahrzeugen fürchten, denn das Fahrzeug wird zunächst nur bei öffentlichen Veranstaltungen eingesetzt. Dann wird sich zeigen, was die Bürger zu dieser neuen Form der Polizeiarbeit sagen und ob sie sich dadurch wirklich sicherer fühlen. Hierzulande ist man vielleicht nicht ganz so aufgeschlossen gegenüber dem Projekt, denn die Bürger stehen selbst Elektroautos noch skeptisch gegenüber. Es bleibt also abzuwarten, wann die ersten unbemannten Polizeifahrzeuge auch hier unterwegs sein werden.