Fast 3.000 Mitarbeiter: Auto-Konzern kündigt neue Maßnahme an

Hersteller arbeiten an der Produktion eines E-Autos in einer Fabrik. Die Mitarbeiter des deutschen Autobauers tragen Arbeitskleidung. Das hintere Auto hat eine geöffnete Motorhaube und steht neben einer Treppe.
Symbolbild © imago/ITAR-TASS

Fast 3.000 Mitarbeiter betrifft nun eine neue Maßnahme, die ein großer Auto-Konzern jetzt angekündigt hat. Diese treibt die Sorgenfalten in die Stirn vieler Menschen, die indessen um ihre Zukunft bangen.

Ein weiterer Auto-Konzern greift jetzt zu einer drastischen Maßnahme, die fast 3.000 Mitarbeiter betrifft. Die Geschäftsführung bringt gute Gründe vor. Doch die Mitarbeiter und die Bürger der Region zeigen sich besorgt.

Autobranche kränkelt weiter: Entschärfung der Lage weiterhin nicht in Sicht

Fest steht: Die Autobauer müssen handeln und bei allen hört man ein Wort immer wieder: Sparen. Den größten Posten auf der Kostenseite bildet oftmals das Personal. In der Autobranche gibt es in Deutschland derzeit ca. 770.000 Beschäftigte. Ein enormes Sparpotenzial, wenn es darum geht, den Rotstift anzusetzen. Da die meisten Betriebsräte betriebsbedingte Kündigungen bis 2027, 2028 oder sogar bis 2034 verhindern konnten, mussten sich die Unternehmensspitzen etwas anderes einfallen lassen. Zwar hat US-Präsident Donald Trump die verschärften Zölle vorerst ausgesetzt. Doch die Drohung bleibt im Raum stehen, die Autobauer müssen sich wappnen und wettbewerbsfähig in die Zukunft gehen. Man wolle, so der Tenor, flexibel auf alle nur erdenklichen Krisen und Probleme reagieren können. Auch deshalb soll eine Entschärfung der Lage laut Experten weiterhin nicht in Sicht sein.

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Auto-Konzern mit neuer Maßnahme: Fast 3.000 Mitarbeiter bangen um ihre Zukunft

Ein weiterer Autozulieferer hat sich nun eine Maßnahme überlegt, mit der man in Einklang mit dem betriebsbedingten Kündigungsschutz doch Einsparungen treffen kann. Und dabei geht es nicht um Abfindungen oder freiwilliges Ausscheiden aus der Firma, obwohl man bis 2028 14.000 Stellen abbauen will. Bei ZF Friedrichshafen hat man am Stammsitz 2.800 Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. Die Stundenzahl reduzierte das Unternehmen auf 32,5 Stunden pro Woche. Ab dem 1. Juni soll sie sogar weiter auf 31,5 Stunden herabsinken.

Zwar ist die Reduzierung der Arbeitszeit nur bis zum 31. März 2026 begrenzt. Doch trotzdem bangen die fast 3.000 Mitarbeiter um ihre Zukunft. Denn mit der geringeren Arbeitszeit verdienen sie auch weniger. Trotzdem mahnt die Unternehmensführung zugleich, dass dies nicht die Lösung des Problems ist. Man arbeite jetzt daran, mehr Aufträge heranzuschaffen und solche Geschäfte abzuschließen, die viel Gewinn einbringen. Denn man fürchtet, dass eine Reduzierung der Arbeitszeit angesichts der herausfordernden Wirtschaftslage wohl nicht ausreichen wird.