Fast die Hälfte der Deutschen will sich ein E-Auto anschaffen

Eine junge Frau mit Brille und beigem Mantel lädt ihr rotes Elektroauto an einer Ladestation auf. Dazu steckt sie das entsprechende Ladekabel in die Buchse. Das E-Auto zu Hause zu laden, ist deutlich günstiger.
Symbolbild © istockphoto/Monique Shaw

Zeiten ändern sich und für viele Menschen können sich vorstellen, den alten Verbrenner gegen ein Elektroauto auszutauschen. Inzwischen kann sich fast die Hälfte der Deutschen sogar vorstellen, sich ein E-Auto zu holen.

Nun zeichnet sich in Deutschland doch ein Trend hin zu mehr sauberer Energie und E-Mobilität ab. Denn fast die Hälfte der Deutschen kann sich mehr Einsatz von nachhaltigen Technologien und sogar ein eigenes E-Auto vorstellen.

Auf diese neue Technologie zu setzen, lohnt sich sehr

Der Trend ist nicht mehr zu übersehen und wird jedes Jahr deutlicher: Wer heute noch zu den wenigen gehört, die keine Photovoltaikanlage besitzen, plant sie oft bereits fest ein. Eine neue Untersuchung des Instituts für Demoskopie Allensbach zeigt, dass bis 2030 rund 65 Prozent der deutschen Eigenheime mit Solarmodulen ausgestattet sein könnten. Überraschend ist dabei, dass die politische Einstellung der Hausbesitzer kaum eine Rolle spielt.

Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Neben dem Umweltgedanken geht es vielen Eigentümern vor allem um finanzielle Unabhängigkeit. Solarstrom senkt langfristig die Energiekosten und macht unabhängiger von steigenden Preisen. Hinzu kommen staatliche Förderungen sowie attraktive Einspeisevergütungen. Die Technologie selbst entwickelt sich rasant weiter. Moderne Module sind effizienter, langlebiger und lassen sich optimal mit anderen nachhaltigen Lösungen kombinieren.

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Die Hälfte der Deutschen kann sich ein E-Auto gut vorstellen

Doch nicht nur die Dächer werden grüner, sondern auch die Straßen. Der Studie zufolge wollen sich 41 Prozent der Eigenheimbesitzer in den nächsten fünf Jahren ein Elektroauto anschaffen – das bedeutet, dass fast jeder zweite Hausbesitzer auf emissionsfreie Mobilität setzt. Während bei Grünen-Wählern sogar 70 Prozent diesen Schritt planen, liegt die Zustimmung selbst unter AfD-Wählern bei immerhin 24 Prozent. Wer bereits eine Solaranlage besitzt, investiert überdurchschnittlich oft in weitere nachhaltige Technologien. 38 Prozent dieser Gruppe planen ein E-Auto, 31 Prozent eine Wärmepumpe.

Auffällig ist zudem, dass das Einkommen eine geringere Rolle spielt als oft angenommen. Während Haushalte mit niedrigeren Einkommen vorsichtiger sind, bleibt die Investitionsbereitschaft in mittleren und höheren Einkommensklassen konstant. Besonders in Bayern, wo traditionell konservativ gewählt wird, übersteigt das Interesse an klimafreundlichen Technologien sogar den Bundesdurchschnitt. Das zeigt: Die Energiewende ist längst nicht mehr nur eine politische Frage, sondern eine zukunftsorientierte Entscheidung vieler Deutschen.