Mehrere Millionen Autofahrer sind von der nächsten Führerschein-Abgabe in Deutschland betroffen. Diese soll bei allen Betroffenen noch vor dem Jahreswechsel passieren. Sonst drohen unliebsame Konsequenzen.
Um unschöne Folgen zu vermeiden, müssen alle Betroffenen noch in diesem Dezember zum Amt. Denn die nun anstehende Führerschein-Abgabe ist für etliche Autofahrer verpflichtend. Daher ist es ratsam, jetzt direkt zu handeln.
Die riesige Umtauschaktion zwingt Millionen Autofahrer zur Führerschein-Abgabe
Glücklich ist, wer bereits eine Fahrlizenz besitzt. Denn diese wird bekanntlich nicht günstiger. Mittlerweile zahlen viele Fahrschüler bis zu 5.000 Euro für ihre Fahrerlaubnis. Dennoch sind jetzt insgesamt sechs Millionen Autofahrer zur Führerschein-Abgabe aufgefordert. Man hat es mitbekommen: Die EU will die Straßen sicherer machen. Deshalb durchlaufen wir seit 2022 eine riesige Umtauschaktion, in der man die alten Führerscheine durch fälschungssichere und einheitliche EU-Führerscheine ersetzt. Bis 2033 soll diese aufwendige Maßnahme schließlich abgeschlossen sein. Doch bis dahin müssen noch unzählige Autofahrer zu ihrer Führerschein-Abgabe. Dabei ist es nicht immer ganz leicht, sich zu merken, wer wann genau damit dran ist.
Dieses Mal betrifft es alle, die die folgenden Voraussetzungen erfüllen. Erstens muss man seinen Führerschein vor 1999 erhalten haben. Zweitens muss man zwischen 1971 und 1980 geboren sein. Auf wen das zutrifft, für den ist der 19. Januar 2025 der entscheidende Stichtag. Dennoch tun sich die Autofahrer einen Gefallen, wenn sie ihre Führerschein-Abgabe schon im Dezember erledigen und sich ihre EU-Fahrerlaubnis abholen. Warum? Das liegt vor allem an den langen Bearbeitungszeiten der Führerscheinstellen. Denn für viele Autofahrer endet die Frist zum Umtausch in nur wenigen Wochen – und die Behörden erwarten, dass vor allem gegen Ende der Frist viele Antragsteller kommen. Wer jetzt noch im Dezember den Umtausch beantragt, spart sich lange Wartezeiten und vermeidet unnötigen Stress.
Im Ausland kann man ohne die neue Lizenz ernsthafte Probleme bekommen
Verpasst man seine Frist und wird dabei erwischt, zahlt man ein Verwarnungsgeld von 10 Euro. Das ist zum Glück nicht die Welt, aber ins Ausland fahren sollte man mit seiner abgelaufenen Lizenz unter keinen Umständen. Denn viele Länder erkennen den alten Führerschein nicht mehr an, sodass Autofahrer mit abgelaufenem Dokument Probleme bei Kontrollen bekommen. Außerhalb der EU kann dies zu noch größeren Schwierigkeiten führen.
Außerdem ist der Umtausch völlig unkompliziert. Für ihre Führerschein-Abgabe müssen Autofahrer einfach zu ihrer zuständigen Fahrerlaubnisbehörde oder dem entsprechenden Bürgeramt gehen. Dort erhält man nach kurzer Bearbeitung den neuen EU-Führerschein, der dann 15 Jahre gültig ist. Mitbringen muss man lediglich seinen alten Führerschein, einen gültigen Reisepass oder Personalausweis sowie ein biometrisches Foto.
