Wer sich nicht an die Regeln hält, riskiert nicht nur Strafen. Bei harten Vergehen kann der Führerschein in Deutschland auf einmal weg sein – und das auf Lebenszeit.
Nicht alle Verstöße werden mit einem Bußgeld oder Punkten in Flensburg bestraft. In manchen Fällen greift das Gesetz entschieden härter durch. Dann ist der Führerschein in Deutschland für immer weg.
Ohne Rückkehr: Bei diesen Verstößen ist der Führerschein lebenslang weg
Der Führerschein in Deutschland ist in den letzten Jahren extrem teuer geworden. Bis zu 5.000 Euro zahlen die Fahrschüler mittlerweile. Da sind es prima Nachrichten, dass jetzt ein neuer Zuschuss kommen soll. Doch trotz finanzieller Unterstützung vom Staat hat wohl niemand Lust darauf, seine Lizenz nach Erlangung direkt wieder abzugeben. Denn die Fahrerlaubnis ist so viel mehr als nur ein Stück Plastik. Bei den meisten Vergehen hält das Gesetz noch ein Hintertürchen offen, sodass man doch noch einmal eine Chance bekommt. Doch es gibt auch Fälle, in denen einem die Rückkehr ans Steuer auf Lebenszeit verwehrt bleibt. Bei diesen Taten ist in Deutschland der Führerschein lebenslänglich weg.
Dass man Autofahrern den Führerschein befristet entzieht, passiert immer wieder. Die Verstöße, die dazu führen, sind aber auch schon sehr schwerwiegend. Wer so unverantwortlich ist und sich mit über 1,1 Promille hinters Steuer setzt, riskiert mindestens ein halbes Jahr Fahrpause. Illegale Straßenrennen sind in Deutschland eine weitere Straftat – hier kann der Führerschein gleich für mehrere Jahre weg sein. Man kann sich aber auch ein befristetes Fahrverbot durch viele “kleinere” Vergehen einhandeln. Mit acht gesammelten Punkten in Flensburg müssen wir unsere Lizenz für eine gewisse Zeit abgeben. Aber welches Verhalten führt dazu, dass man seine Fahrerlaubnis verliert und nie mehr wiederkriegt?
Die Gesetze sind hart, aber in ernsten Fällen schützen sie Menschenleben
Bei besonders hartnäckigen Fällen ist der Führerschein in Deutschland endgültig weg. Das betrifft etwa wiederholte Trunkenheit am Steuer. Mit einem Promillewert von über 1,6 und fehlender Einsicht haben Betroffene keine Chance mehr. Sie müssen von nun an Bahn oder Fahrrad fahren. Vorsätzliche Gefährdung ist ein weiteres Vergehen, das einem die Fahrlizenz entzieht. Vorsätzlich bedeutet, dass jemand bewusst jemand anderen gefährdet, verletzt oder sogar tötet. Dabei ist wohl nachvollziehbar, dass sich diese Person an kein Steuer mehr setzen sollte. Auch absichtliche Fahrerflucht nach einem schweren Unfall lässt keine Rückkehr mehr auf den Fahrersitz zu. Niemand will seinen Führerschein verlieren – aber es ist gut, dass die entsprechenden Gesetze regulieren, wer fahren darf und wer nicht.