Viele haben es bereits geahnt. Jetzt ist es Wirklichkeit geworden. Der Preis für das Deutschlandticket steigt, sodass Millionen Menschen nun in Zukunft mehr bezahlen müssen.
Für Millionen Menschen stellt das Deutschlandticket eine enorme finanzielle Erleichterung dar. Gleichzeitig ermöglicht es, deutschlandweit in Städte zu reisen und so einen günstigen Urlaub zu genießen. Doch nun soll der Preis für das Deutschlandticket ansteigen. Für so manchen ist dies eine bittere Pille.
Deutschlandticket feiert große Erfolge
Wer regelmäßig mit Bus und Bahn unterwegs ist, weiß, wie teuer die Fahrten sein können. Insbesondere Pendler hatten jeden Monat durch die Fahrtkosten einen großen Posten auf der Ausgabenseite. Mit der Einführung des Deutschlandtickets hatten nicht nur Arbeitnehmer, sondern auch alle anderen, die gern öffentliche Verkehrsmittel benutzen, eine günstige Alternative. Urlaube und Städtereisen quer durch Deutschland wurden auf einmal für fast jedermann erschwinglich. Den Erfolg belegen auch die Zahlen: Circa 13 Millionen Menschen in Deutschland nutzen das 49-Euro-Ticket. Und es werden jeden Monat mehr.
Preiserhöhung ist unumgänglich
Doch schon länger führten Politiker und Verkehrsverbände Diskussionen über die Erhöhung des Preises. Denn mit dem Preis von 49 Euro machten die Verkehrsbetriebe bundesweit Verluste. Diese sollten die einzelnen Länder eigentlich durch Mitfinanzierung mit knapp der Hälfte in Grenzen halten. Doch dies ist nicht in dem Umfang geschehen wie zunächst vereinbart. Bund und Länder zahlten bislang nur knapp drei Milliarden Euro.
Deshalb drängten die Verkehrsbetriebe auf eine Preiserhöhung. Sie waren einfach nicht mehr gewillt, den Großteil der Kosten selbst zu tragen. Ansonsten sollte es das 49-Euro-Ticket einfach nicht mehr geben. Doch die Bundesregierung wollte den Erfolg des 49-Euro-Tickets einfach nicht aufgeben und verhandelte mit den Verkehrsverbänden. Das Ticket soll ab dem neuen Jahr 58 Euro kosten. Währenddessen geben Bund und Länder nicht verbrauchte finanzielle Mittel aus den Vorjahren nun an die Verkehrsbetriebe weiter. Wegen einer Gesetzesänderung ist dies möglich. Offen bleibt jedoch, ob mit den Zuschüssen auch die Kosten der Verkehrsverbände gedeckt werden können.