Geld: Nächste Förderung für Millionen E-Auto-Besitzer in Planung

Eine Hand hält Banknoten vor einer Elektroauto-Ladesäule nach oben. Vom 5- bis zum 200-Euro-Schein ist jeder Schein einmal dabei. Das blaue Ladekabel steckt in einem roten E-Auto.
Symbolbild © istockphoto/deepblue4you

Autofahrer und Freunde der E-Mobilität können sich freuen, denn die nächste Förderung für Millionen E-Auto-Besitzer ist in Planung. So kann man sein neues Fahrzeug wohl noch günstiger ersteigern, doch ein paar Sachen gilt es, zu beachten.

Manchmal genießen auch E-Autofahrer gewisse Vorteile und können von Vergünstigungen profitieren. Nun gibt es für deutsche E-Auto-Besitzer eine neue lohnende Förderung, die Geld verspricht.

Neuer Anlauf mit vielen Versprechen – wer ihn wirklich nutzen kann

Ein mutiger Impuls aus dem Bundesfinanzministerium soll der stockenden Wirtschaft frischen Schub geben. Unternehmen dürfen sich auf Steuererleichterungen freuen, vor allem bei Investitionen in klimafreundliche Technik. Herzstück des Plans: Eine degressive Abschreibung von 75 Prozent für neue E-Fahrzeuge – gültig ab Mitte 2025. Danach folgen in festgelegten Stufen weitere Abschreibungsmöglichkeiten über insgesamt fünf Jahre. Auch bei Dienstwagen setzt die Politik an: Der förderfähige Bruttolistenpreis steigt deutlich auf 100.000 Euro. Das öffnet die Tür für größere Modelle – von E-Transportern bis hin zu elektrifizierten Firmen-SUVs. Gleichzeitig verspricht das Finanzministerium eine schrittweise Senkung der Körperschaftsteuer – von aktuell 15 auf künftig 10 Prozent.

Ein solcher Steuerbonus könnte vielen Betrieben den Einstieg in die Elektromobilität erleichtern. Handwerksbetriebe, Lieferdienste oder Pflegedienste, die auf verlässliche Fahrzeuge angewiesen sind, erhalten dadurch einen neuen Anreiz. Auch viele Selbstständige, Freiberufler und jene, die einen Dienstwagen benötigen, könnten davon profitieren. Doch der Teufel steckt wie so oft im Detail – denn nicht jeder, der will, kann auch profitieren. Während Unternehmen in den Genuss der Abschreibung kommen, gehen große Teile der Bevölkerung leer aus.

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E-Auto-Förderung in der Kritik: Strompreise, Netzentgelte, Ladechaos

Der Zentralverband des Kfz-Gewerbes schlägt Alarm: Ohne bessere Rahmenbedingungen bleibe das Paket ein Tropfen auf dem heißen Asphalt. Gerade für private Käufer fehlen echte Anreize – denn was nützt ein günstiger E-Wagen, wenn Strompreise explodieren? Deutschland zählt zu den teuersten Ländern Europas, wenn es ums Laden geht. Steuern, Abgaben und Netzentgelte machen den Betrieb oft unnötig teuer. Dazu kommt das Durcheinander an Ladesäulen: Unterschiedliche Tarife, komplizierte Roaminggebühren und fehlende Transparenz schrecken viele potenzielle Nutzer ab. Der Verband fordert deshalb einheitliche Regelungen.

Auch die Infrastruktur hinkt hinterher. Besonders in Kleinstädten und ländlichen Regionen fehlt es an verlässlichen Ladepunkten. Selbst Betriebe, die auf E-Mobilität setzen wollen, stehen oft vor bürokratischen Hürden, wenn sie eigene Stationen errichten möchten. Die geplante Förderung greift also zu kurz, wenn nicht gleichzeitig an anderen Stellschrauben gedreht wird.