Die Großstädte sind immer genervter von den vielen SUVs. Das soll jetzt richtig teuer werden. Die Städte bitten die Fahrer der großen Autos zur Kasse.
Große Autos sind im Trend. Ein kurzer Blick auf deutsche Straßen reicht, das zu erkennen. Ein zweiter Blick auf die Neuerscheinungen der Autobauer bestätigt das. Alle wollen große Autos.
SUV-Fahrer sollen zahlen
Der Trend hört nicht auf. Die größeren Autos werden noch größer und immer schwerer. Aber große Karosserien bringen auch große Verantwortung. Beziehungsweise jetzt soll das richtig teuer werden.
Von einem großen Auto hat bestimmt jeder schon mal geträumt. Komfortabel und geräumig, und man fühlt sich sicher. Aber große Autos – oder eben „SUV“ genannt – bringen große Probleme mit sich. Die Städte werden vollgestopft, und die Brummer kosten Geld und sind nicht gerade schonend für die Umwelt.
Städte sind genervt
Die Städte sind genervt von den Super-Autos. Die „Sport Utility Vehicles“ werden immer mehr, und sie nehmen maßlos Platz ein und weg. Zwar verbrauchen auch andere Autos viel Platz, aber bei den Motor-Riesen fällt das eben richtig auf. Die SUV-Fahrer werden jetzt zur Kasse gebeten.
Beide Seiten wachsen: Die Fans der großen Autos sowie ihre Gegner. Viele Menschen sind schon lange von den dicken Brummern genervt. Es passe nicht mehr in die Zeit, meinen sie. Doch alleine konnten sie da bisher nicht viel machen. Mit den Städten selbst an ihrer Seite könnte sich das ändern.
Sondersteuer für große Autos
Fahrerinnen und Fahrer besonders großer Autos sollen draufzahlen, denn ihre Fahrzeuge brauchen deutlich mehr Platz als andere, so das Argument. Es sollen Extra-Kosten eingefordert werden, denn die SUVs verbrauchen auch mehr Geld fürs Parken und Fahren. Das würde heißen, dass, wer mehr Platz zum Parken braucht, draufzahlen soll. Ob eine Art SUV-Sondersteuer eingeführt werden soll, darüber wird nun diskutiert.
Der ADAC hingegen sieht das anders. Er fordert größere Parkplätze für alle Autofahrer, unabhängig von der Fahrzeugklasse. Das würde wiederum auch schmalere Fahrspuren oder kleinere Rad- und Fußgängerwege bedeuten. Kann das die Lösung sein?
Die Städte sind sich ihrer Forderung jedenfalls sicher. Sie verlangen Extra-Gebühren beziehungsweise eine Sondersteuer für große Autos. Ob und wann diese eingeführt und wie hoch sie ausfallen soll, lässt sich noch nicht sagen.
