Eine deutsche Autobahn führt jetzt erste Fahrzeugverbote ein. Heißt: Wer mit diesem Gefährt unterwegs ist, dem droht Ärger. Im schlimmsten Fall muss man hohe Bußgelder bezahlen.
Es ist ein Novum in Deutschland: Die erste deutsche Autobahn führt jetzt Fahrzeugverbote auf einer bestimmten Strecke ein. Betroffene Fahrzeuge müssen eine Umleitung nehmen. Wer sich nicht daran hält, dem drohen massive Strafen.
Deutsche Autobahn führt Fahrzeugverbote ein: Zahlreiche Autos betroffen
Auf Deutschlands Straßen sind über 69 Millionen Fahrzeuge unterwegs, die hierzulande zugelassen sind. Dazu kommt noch der Touristen- und Güterverkehr aus dem Ausland. Das bedeutet, dass auf den deutschen Autobahnen Tag für Tag jede Menge Verkehr herrscht. In manchen Fällen sogar zu viel. Eine deutsche Autobahn hat daher jetzt reagiert und Verbote für bestimmte Fahrzeuge auf einem Streckenabschnitt eingeführt. Davon sind zahlreiche Fahrzeugführer betroffen.
Laut aktuellen Statistiken fahren rund 1,4 Millionen dieser Fahrzeuge über unsere Autobahnen und mit etwas Pech könnte jedes davon von dem neuen Verbot betroffen sein. Dieses gilt ab sofort und soll dazu dienen, den Verkehr auf der betroffenen Autobahn zu entlasten. Dort finden nämlich aufgrund einer abgerissenen Brücke derzeit Bauarbeiten statt. Wer sich nicht an das neue Verbot hält, muss mit harten Strafen rechnen. Dabei geht es um mehr als nur eine Geldstrafe.
Autobahn-Maßnahme: Heftige Konsequenzen drohen
Die erste deutsche Autobahn, die Fahrzeugverbote einführt, ist die A100. Diese verläuft in Berlin und dient als Verbindung für die Bezirke Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf, Tempelhof-Schöneberg und Neukölln. Das Verbot gilt für die Fahrtrichtung Norden rund um das Autobahndreieck Funkturm. Bestimmte Fahrzeuge dürfen diesen Abschnitt in Richtung Hamburg nicht mehr verwenden. Laut Autobahn-Gesellschaft gibt es aber eine Umleitung.
Lastwagenfahrern, die sich nicht an das Verbot halten und dennoch die Strecke durch den Tunnel Rathausplatz benutzen, drohen empfindliche Strafen. Zum einen ist eine Geldbuße in Höhe von 500 Euro möglich. Noch schlimmer aber: Wer die Strecke trotzdem benutzt, riskiert ein zweimonatiges Fahrverbot. Diese Regelungen überprüfen Autobahn-Gesellschaft und Polizei strikt. Der Grund: Der Verkehr in diesem Bereich ist aktuell einspurig, Lastwagen würden diesen verstopfen.