Nach einer Studie sollen E-Autos viel schädlicher als Verbrenner sein. Zumindest in einem Bereich sind die Zahlen schockierend. Experten streiten sich jetzt darüber, wie diese katastrophalen Werte zustande kommen.
Diese Studie sorgt für allerhand Diskussionen und Aufruhr. Denn nach einer Untersuchung sollen E-Autos viel schädlicher als Verbrenner sein, zumindest wenn man einen wichtigen Wert betrachtet.
Umweltbelastung um 1.850-mal höher – Studie sorgt für Aufruhr
Elektroautos sind besonders gut für die Umwelt und weniger schädlich als Verbrenner. Diese Annahme haben zumindest viele Autofahrer, von denen sich einige für das gute Gewissen einen Stromer zulegen. Aber stimmt es wirklich, dass E-Autos besser für die Umwelt sind? Denn eine Studie des Unternehmens Emissions Analytics legt jetzt genau das Gegenteil nahe. Nach diesen Zahlen soll der Feinstaub-Ausstoß bei Elektroautos nämlich rund 1.850-mal höher sein als bei Verbrennern. Diese enormen Werte legen nahe, dass E-Fahrzeuge also viel mehr Staubteilchen in die Luft absondern und damit die Umwelt sehr belasten. Denn die Partikel verschlechtern die Luftqualität und können für Menschen gesundheitsgefährdend sein.
Die Zahlen wirken sehr kurios. Denn die meisten bringen Feinstaub eigentlich damit in Verbindung, dass diese Partikel mit dem Auspuff von Verbrennern in die Umwelt gelangen. Jedoch kann auch der Abrieb von Reifen und Bremsen Feinstaub erzeugen, womit auch E-Autos zur Belastung der Luft beitragen. Weil E-Autos in der Regel schwerer als vergleichbare Verbrenner sind, stoßen sie auch mehr Feinstaub durch Abrieb in die Luft aus. Diese Fakten sind Experten schon lange bekannt. Die extremen Werte, die Emissions Analytics ermittelte, decken sich jedoch kaum mit anderen Untersuchungen, die sich mit der Feinstaubbelastung durch E-Autos beschäftigen. So zeigen vergleichbare Studien, dass Elektrofahrzeuge durch den höheren Abrieb lediglich 10 bis 25 Prozent mehr Staubpartikel in die Luft absondern als Verbrenner.
Experten vermuten gravierende Fehler
Die extremen Werte der Studie sorgen deshalb für allerhand Diskussionen. Vielen Experten erscheinen die ermittelten Zahlen als viel zu hoch und sie gehen von folgenschweren Messfehlern aus, die den Forschern unterlaufen sein könnten. Fakt ist aber dennoch, dass auch E-Autos die Umwelt belasten können. Denn neben Feinstaub geraten etwa auch Mikroplastik-Teilchen durch den Reifenabrieb in die Atmosphäre. Wie hoch die Belastung durch E-Autos wirklich ist, wird daher auch weiterhin hitzige Diskussionen in Politik und Wissenschaft auslösen.