Hohe Bußgelder: Lichtverbot im Winter für Autofahrer umgesetzt

An einem frühen Morgen drängen sich zahlreiche Autos mit angeschalteten Scheinwerfern auf einer Autobahn oder engen Straße im Nebel, um zur Arbeit zu kommen.
Symbolbild © imago/Jochen Tack

Vor allem jetzt in der kalten Jahreszeit kann es oft vorkommen, dass man die Scheinwerfer lieber ausgeschaltet lassen sollte. Um Bußgelder zu vermeiden, sollte man wissen, wann dieses Lichtverbot im Winter für Autofahrer gilt.

Der Winter bringt den herbeigesehnten Schneezauber – aber auch glatte Straßen und Nebel. Unter bestimmten Bedingungen gilt im Winter dabei ein Lichtverbot für Autofahrer, das man unbedingt beachten sollte. Sonst drohen hohe Bußgelder.

Klare Sicht und sichere Fahrt durch die frostige Jahreszeit

Winterliche Straßen stecken in Deutschland voller Herausforderungen und Tücken für Autofahrer: Dichte Schneefälle, eisige Fahrbahnen und Nebel erschweren das Fahren teils erheblich. Besonders kritisch wird es, wenn Hindernisse oder andere Fahrzeuge erst spät sichtbar werden. In solchen Situationen sind Ruhe und vorausschauendes Fahren essenziell. Ein ausreichender Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug bietet mehr Reaktionszeit auf glatten Straßen. Als praktische Orientierungshilfe dienen Leitpfosten am Straßenrand – diese stehen meist in 50-Meter-Abständen und helfen, die Sichtverhältnisse besser einzuschätzen. Wer unsicher ist, sollte Geschwindigkeit und Bremsbereitschaft entsprechend anpassen.

Ein häufig übersehenes Problem sind automatische Lichtsysteme moderner Autos. Denn diese schalten das Abblendlicht oft zu spät ein, wodurch die Rückleuchten dunkel bleiben. Gerade bei Nebel oder Regen kann das andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Hier lohnt es sich tatsächlich, “selbst Hand anzulegen” und das Abblendlicht frühzeitig einzuschalten – auch tagsüber. Kleine Extras machen ebenfalls einen großen Unterschied. Gute Winterreifen und ein gefüllter Scheibenwaschbehälter mit Frostschutz erhöhen die Sicherheit deutlich. Zudem ist es ratsam, die Frontscheiben regelmäßig von Schmutz und Eis zu befreien, um die Sicht nicht zusätzlich zu beeinträchtigen.

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Das richtige Licht im Nebel und andere Tipps für klare Sicht

Nebelscheinwerfer und Nebelschlussleuchten sind wertvolle Helfer bei schlechter Sicht – vorausgesetzt, sie werden korrekt genutzt. Die Nebelschlussleuchte darf nur aktiviert werden, wenn die Sichtweite unter 50 Meter liegt, was oft an den Leitpfosten erkennbar ist. Gleichzeitig ist Tempo 50 das Maximum. Wer diese Regeln ignoriert und die Nebelschlussleuchte leichtfertig benutzt, riskiert ein Bußgeld von mindestens 20 Euro und gefährdet andere.

Ein weiterer häufiger Fehler: Das Fernlicht bei Nebel einzusetzen. Die Reflexion an den Wassertröpfchen macht die Sicht sogar schlechter. Stattdessen ist das Abblendlicht ideal, um den Straßenverlauf klarer zu erkennen. Ein zusätzlicher Tipp: Man sollte vor jeder Fahrt die Wetterbedingungen prüfen. So kann man besser planen und bei extremen Bedingungen unnötige Fahrten vermeiden. Damit ist man sicher vor dem Lichtverbot im Winter und als Autofahrer vor Bußgeldern.