Immer mehr Tesla-Besitzer kämpfen mit Rost am neuen Elektroauto

Ein Tesla Cybertruck steht auf einem Parkplatz. Die kantigen, futuristischen Linien des Fahrzeugs stechen hervor. Das Elektroauto ist silberfarben mit seiner charakteristischen Edelstahlkarosserie und erinnert an ein Konzeptauto aus einem Science-Fiction-Film. Tesla-Besitzer ärgern sich über Rost.
Symbolbild © istockphoto/Sven Piper

So etwas darf einfach nicht passieren – vor allem nicht in solch einer Preiskategorie. Die Zahl der Tesla-Besitzer, die jetzt mit Rost zu kämpfen haben, wächst weiter an. 

Rost wird für immer mehr Tesla-Besitzer zu einem ernsthaften Problem. Das würde man nun wirklich nicht erwarten, wenn man zwischen 60.000 und 90.000 Euro für ein Auto ausgibt. Dennoch wird die hoch angepriesene Edelstahl-Karosserie schnell von Korrosion befallen.

Teure Enttäuschung: Vom “unzerstörbaren” Supertruck zum rostigen Sorgenkind

Bei Tesla läuft es auch nicht mehr so glatt wie früher. Erstens haben Elon Musks Elektroautos Schwierigkeiten bei Kälte, zweitens werden sie in Deutschland immer unbeliebter. Jetzt tritt ein anderes Problem zutage, mit dem wohl niemand gerechnet hätte. Vor allen Dingen dann nicht, wenn man dieses Mega-Auto mit “ultrahartes Außenskelett aus Edelstahl” bewirbt. Die Rede ist von dem monströsen Cybertruck. Und hier berichten die enttäuschten Tesla-Besitzer in immer größerer Anzahl von Rost-Flecken und Korrosionsproblemen. Merkwürdig – denn der Cybertruck soll doch eigentlich für seine extreme Widerstandsfähigkeit gegen jegliche Umwelteinflüsse bekannt sein. Offensichtlich ist das Gegenteil der Fall.

Dort, wo man modernste Technik und langlebige Materialien versprochen hatte, finden Tesla-Besitzer Schäden und Schwierigkeiten in Form von Rost vor. Und das passiert, obwohl dieses Monstrum mindestens 61.000 Dollar kostet. Für das sogenannte “Cyberbeast” – die Version mit den meisten Extras und PS – zahlen Kunden sogar 100.000 Dollar. Ein großer Teil der Menschen, der einen Cybertruck fährt, tauscht sich auf dem Forum “cybertooth” aus. Hier erzählte ein Nutzer, dass er aus Werbezwecken Magneten an seinem Auto angebracht hat. Einen Monat später musste der Tesla-Besitzer extrem starke Spuren von Rost an seiner Karosserie feststellen. Hier half auch keine Reinigung mehr. Es blieben Verfärbungen zurück.

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Die bittere Wahrheit hinter dem Edelstahl-Wunder ist für Tesla-Fahrer ein Albtraum

Schnell fand der Mann, der in das Forum schrieb, Leidensgenossen. Es stellt sich heraus: Der Supertruck und seine “rostfreie” Edelstahl-Karosserie verfügen über ein ganzes Portfolio an Schwächen. Vor allem durch Magneten, aber auch bei längerer Feuchtigkeitseinwirkung, können Schäden an der Karosserie entstehen. Zwar wehrt der Cybertruck Pistolenschüsse ab – Feuchtigkeit, Schmutz und salzhaltige Luft scheinen ihm aber gar nicht zu gefallen. Tesla-Besitzer stehen indessen vor der Frage, wie sie ihre Fahrzeuge vor diesem unerwarteten Rost schützen können.

Es ist leicht nachzuvollziehen, dass die Käufer, die dieses viele Geld auf den Tisch gelegt haben, sich betrogen fühlen. Wie Tesla nun reagiert, bleibt zunächst abzuwarten. Es wird jedoch deutlich, dass auch ein Cybertruck sich trotz seines außerirdischen Images mit ganz irdischen Ärgernissen herumschlagen muss. Und irgendwie ist das auch beruhigend.