
Sowohl die Mitarbeiter als auch die Region trifft diese Maßnahme wie ein Schlag ins Gesicht: Ein großer Autobauer will in Deutschland wohl ein ganzes Werk schließen. Damit ist er der nächste, der Sparmaßnahmen knallhart umsetzt.
Es kehrt einfach keine Ruhe in die Leid geplagte Autobranche ein. Nun will der nächste Autobauer ein ganzes Werk in Deutschland schließen. Die Leidtragenden sind wieder einmal die Mitarbeiter.
Keine Entspannung in der Automobilindustrie: Lage bleibt kritisch
Bislang blieb der Autogipfel zwischen dem Bundeskanzler Friedrich Merz und den Größen der Automobilindustrie ohne erkennbare Folgen. Die Erwartungen waren hoch. Die Autohersteller erhofften sich von der Politik schnelles Handeln, damit die gebeutelte Branche endlich zur Ruhe kommen und die Mitarbeiter in eine sichere Zukunft gehen können. Doch es tat sich noch nichts, bei dem die Betroffenen Hoffnung schöpfen könnten. Im Gegenteil: Wie bereits angekündigt schließen Autobauer ihre Werke und produzieren Teile der Zukunftsbranche E-Mobilität im Ausland. Für die Unternehmen gibt es einfach keinen anderen Ausweg. Nun zieht ein weiterer Autobauer nach und will in Deutschland ein ganzes Werk schließen.
100 Mitarbeiter betroffen: Es gibt einfach keinen anderen Ausweg
1.000 Mitarbeiter gehen jeden Tag ihrer Beschäftigung in den Werken in Gaimersheim in Bayern und in Neckarsulm in Baden-Württemberg der Audi-Tochter PSW automotive engineering GmbH nach. Per Video haben sie erfahren, dass 30 Prozent der Arbeitsplätze abgebaut werden sollen. Das Werk in Neckersulm soll geschlossen werden. 100 Mitarbeiter sind von der geplanten Schließung betroffen.
Experten zeigen sich verwundert über die Werksschließung, denn die PSW kann sich über mangelnde Umsätze nicht beklagen. Ihre Entwicklung zeigt sich trotz der Krise in der Automobilindustrie stabil. Demnach geht diese Entscheidung wohl auf die Lage der Muttergesellschaft Audi zurück. Der Autobauer hat ebenfalls mit sinkenden Absatzzahlen und steigenden Kosten zu kämpfen. Deshalb heißt es für ein weiteres großes Autounternehmen: sparen, sparen und nochmals sparen. Zwar soll es keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Die IG Metall und der Betriebsrat haben jedoch bereits angekündigt, um jeden einzelnen Arbeitsplatz kämpfen zu wollen.














