Die Krise der Automobilindustrie ist allgegenwärtig. Nun sollen auch noch bei folgendem deutschen Autobauer über 2.000 Stellen wegfallen. Und es könnten noch sehr viel mehr werden.
Die Lage bleibt angespannt. Der Übergang zur Elektromobilität und die zunehmende internationale Konkurrenz zwingen deutsche Autobauer zu drastischen Maßnahmen, wie zum Beispiel über 2.000 Stellen zu streichen. Die Zukunft der Belegschaft ist ungewiss.
Drastische Einschnitte bei der beliebtesten Automarke der Deutschen
Trotz Kürzungen, Konkurrenz und Stellenstreichungen gibt es eine gute Nachricht. Es könnte bald wieder eine satte Elektro-Förderung vom Staat geben. Für die Autofahrer und Verbraucher ist das super. Aber dadurch bekommen die über 2.000 Angestellten dieses deutschen Autobauers auch nicht ihre Stellen zurück. Im Zuge dessen erweitert sich die explizite VW-Krise, denn: Bei dem Unternehmen, das dieses Mal Abstriche macht, handelt es sich um VW-Tochter Audi. Obwohl der Hersteller mit den vier Ringen seit einem Jahr die Liste der beliebtesten Automarken in Deutschland anführt, ziehen dunkle Wolken auf. Man darf zwar davon ausgehen, dass das Unternehmen seine Krise überstehen wird. Aber alle Angestellten werden nach Ausführung dieser Maßnahmen nicht mehr in Arbeit sein.
Angesichts der massiven Konkurrenz aus dem Ausland – allen voran China – müssen sich die Produzenten agilere Strukturen schaffen. Für den deutschen Autobauer heißt das dieses Mal, 2.000 Stellen aus dem Bereich der Entwicklung zu streichen. Außerdem sollen weitere Arbeitsplätze wegfallen. Somit will Audi eine ähnliche Anzahl an Mitarbeitern aus der Verwaltung, der Forschung und der IT entlassen. Es trifft also vor allem die unscheinbaren Akteure, die im Hintergrund entscheidende Aufgaben erfüllen. Dies alles ist ein weiterer Schlag für die Arbeitswelt am Standort Deutschland.
Die Schattenseiten des technologischen Wandels erschüttern das ganze Land
In einer zunehmend digitalisierten und auf Elektromobilität ausgerichteten Industrie bleibt nichts unverändert. Der Wunsch nach schnelleren Prozessen und geringerem Kostenaufwand führt jedoch dazu, dass sich einige Traditionsmarken von einem erheblichen Teil ihrer Belegschaft trennen müssen. Zwar kündigt man Beschäftigungsgarantien bis 2029 an, doch viele Mitarbeiter fühlen sich alles andere als sicher. Denn selbst solche Garantien können sich im Laufe neuer Verhandlungen wieder ändern.
Widersprüchlich dabei scheint, dass der deutsche Autobauer auf der einen Seite über 2.000 Stellen streicht. Parallel dazu investiert Audi jedoch weiterhin in die Entwicklung eigener Batterietechnologien. Dennoch zeigt die Situation, wie sehr der Wandel auch etablierte Unternehmen herausfordert. Von diesem gewaltigen Umbruch der Branche sind alle betroffen, und mit jedem Stellenabbau schwindet die Sicherheit für etliche Beschäftigte. Experten rechnen sogar damit, dass diesem Umbruch allein in Deutschland 200.000 Stellenstreichungen Folgen werden.